lea sophie
Rezension: Auch hier ist das Cover mal wieder wunderschön und steht mit dem Ersten in Kontrast, durch die hier eher dunkleren Farben. Wenn die Reihe komplett ist, erkennt man jedoch, wieso dies so erstellt wurde. Nach dem spannenden Ende von Band 1 musste ich sofort zum 2 greifen und der Einstieg in diesem Band fiel mir, wie erwartet sehr leicht. Nur nach wenigen Seiten, war ich wieder komplett in der Story drinnen und mit den Charakteren vertraut. Lia ist gemeinsam mit Kaden und Rafe in Venda, was für Rafe und Lia viele Gefahren birgt, denn als neue Rolle erscheint der Komizar, welcher skrupellos und gefährlich erscheint. Durch die vielen Lügen im ersten Band, gab es verständlicherweise einige Vertrauensprobleme im Zweiten, dennoch fand ich es gut, dass Lia sich schlussendlich dazu entschieden hat, dem Richtigen zu vertrauen. Zwischendurch hat man bemerkt, dass sie hin und hergerissen war mit ihren Gefühlen und, dass auch Kaden oft in ihren Gedanken rumgeisterte (was mir persönlich sehr gefallen hat #TeamKaden). Im Verlaufe des Buches hat man auch einiges über Kaden herausgefunden, was mich teilweise sehr berührt hat und sein Verhalten und den Hass gegen Morrighan begründet hat. Der Komizar wurde sehr gut dargestellt und war eine interessante Persönlichkeit, bei der man sehr neugierig war, was noch alles dahinter steckt. Lia hat in diesem Teil eine unfassbare Entwicklung gemacht und wieder neue Seiten in sich entdeckt, langsam wird die Prinzessin zu einem richtigen Soldaten....Auch ihr Gerechtigkeitssinn lässt nicht nach, sie steht für die ein, die ihr etwas bedeuten und handelt kühl und überlegt gegenüber ihren Feinden. Auch wieder mit dabei waren die einzelnen Fragmente von Vendas Lied, Gaudrels Vermächtnis und dem heiligen Text von Morrighan, diese sind in diesem Teil immer wichtiger geworden und haben sich mit Lias Situation verwoben, sodass sie mehr Sinn ergeben haben. Stück für Stück haben diese für mehr Klarheit gesorgt und einen Einfluss auf Lia gehabt. Sie ist immer noch ein Mensch, der mit dem Herzen entscheidet, doch sie ist sehr über sich hinausgewachsen und lässt ihr impulsives Handeln größtenteils hinter sich. Da sie in dem zweiten Band in eine neue Umgebung schlüpft, merkt sie, dass sich ihre Welt nicht mehr nur in schwarz und weiß aufteilen lässt, sondern auch viele Grautöne beherbergt. Auch hier hat Mary E. Pearsons Schreibstil wieder komplett überzeugt, denn mit Venda hat sie im Gegensatz zu Terravin, eine andere Welt erschaffen, diesmal düster und speziell. Dazu gehören natürlich auch die dementsprechenden Charaktere, die dazugekommen sind und unterschiedlicher nicht sein könnten. Das Ende hat mich dieses Mal wirklich umgehauen und war so herzzerreißend, da man nicht weiß, was mit Lia und Rafe passiert. Spannung pur und nervenzerreißend, der Dritte Band muss schnell her!!!