Leonie (leos.buchblog)
Inhalt Am Rande des Abgrunds kann man manchmal nichts anderes tun, als zu springen … Weg. Einfach nur weg. Das ist Aubrees einziger Gedanke, als sie nach einer Studentenparty von der Uni fliegt. Sie kauft sich ein uraltes Auto, schmeißt die wenigen Dinge, die sie besitzt, in den Kofferraum und flieht zu ihrer besten Freundin Ivy nach New Hampshire. Dort will sie nichts anderes, als sich die Decke über den Kopf ziehen und an nichts mehr denken. Nicht an diese Nacht. Nicht an die Party. Und vor allem nicht an das Foto, das seitdem von ihr im Internet kursiert. Doch das funktioniert nicht. Denn statt ihrer Freundin trifft sie auf Noah, Ivys Stiefbruder. Mit seiner impulsiven, aber überraschend sensiblen Art ruft Noah Gefühle in ihr hervor, die sie gerade gar nicht gebrauchen kann. Und die sie trotzdem mit sich reißen wie ein Sturm … Vielen Dank an den Kyss Verlag für dieses Rezensionsexemplar, das mich sogar noch vor Erscheinen erreicht hat. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Meine Meinung ist davon natürlich nicht beeinflusst. Cover Das Cover passt perfekt zum ersten Band. Die Schriftart ist gleich und auch die Art des Hintergrunds ist ziemlich ähnlich. Ich mag auch diesen dunklen Rotton sehr gerne und finde auch die Kombination aus Türkis und Bordeaux ziemlich schön. Insgesamt sieht auch dieses Cover sehr stimmig und hochwertig aus und fügt sich gut zu Band Eins hinzu. https://www.endlichkyss.de/paperback/nikola-hotel-it-was-always-love.html Meine Meinung Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich kann mich zwischen Band 1 und 2 nicht wirklich entscheiden, da sie so unterschiedlich sind, dass sie kaum miteinander verglichen werden können. Band 1 hat mir atmosphärisch besser gefallen und Band 2 von der Tiefe der Gefühle her besser gefallen. Der Beginn von diesem Buch war sehr krass. Es ist kaum vorstellbar, wie man sich fühlen muss, wenn solche Bilder von einem selbst existieren und das auch noch komplett ohne eigene Schuld. Diese Verarbeitung des Themas Cybermobbing fand ich sehr gelungen. Die Geschehnisse gingen einem nah, waren aber nicht unangenehm beim Lesen, sodass ich trotzdem zu jedem Zeitpunkt gerne in dem Buch gelesen habe. Die Bekanntheit von Ivys Mutter hat das Ganze natürlich verkompliziert und noch schlimmer gemacht. Schade war auch, dass sie quasi keine Zeit für Ivy hatte. Aber Noah hat sie toll aufgepäppelt. Er ist einfach so ein Traumboy und unglaublich zuvorkommend und gleichzeitig so frech. Seine Idee, dass Ivy boxen gehen soll, war richtig super und hat ihr neues Selbstbewusstsein und Kraft geschenkt. Auch Quin war dort sehr sympathisch. Ich mochte auch die Rituale von Noah und Frida. Sie waren so herzerwärmend und ich wünschte es gäbe mehr Menschen, die diese Werte richtig leben würden. Noah haben wir im Buch auch auf eine andere Seite kennengelernt, die für mich schwer vorstellbar, aber dennoch halbwegs verständlich war. Seine Eigenschaft, sich selbst nichts zu gönnen, hat mich fast in den Wahnsinn getrieben, denn er ist ein so toller Mensch und hat sein Glück auch verdient. Es macht ihn irgendwo sympathisch, so bescheiden zu sein, aber er geht damit zu weit. Zum Glück kann er sich ändern und die Beziehung zwischen den beiden wird deutlich einfacher. Ich liebe die Art und Weise, wie das Innere der Figuren hier offenbart wird, z.B. bei der Rasur der Haare und dem Umgang damit. Ich konnte mich zu jedem Zeitpunkt sehr gut mit den Charakteren identifizieren. Ich hätte eher eine leichte Lektüre erwartet, aber finde dennoch, dass da sehr viel drin steckte. Die Geschichte ging viel tiefer als ich es gedacht hatte und genau das gefiel mir! Einzig schade fand ich, dass es keine Szene gab, wo die Stimmung so gemütlich war, wie beim Campen in Band Eins, was ich aber insgeheim gehofft hatte. Dennoch war das Buch in sich schlüssig und hat mich sehr gut unterhalten. Daher von mir 5 Sterne