Josie
Das Cover gliedert sich schön in die Reihe ein und wirkt durch die verschiedenen Ebenen und die Beschichtung hochwertig. Beim Schreibstil sticht wie beim ersten Teil der einzigartige Humor der Autorin heraus, die das Buch und die Geschichte besonders machen. Es wird in der dritten Person aus der Sicht der beiden Protagonisten erzählt. In diesem zweiten Teil stehen der stadtbekannte Clubbesitzer Mack und Olivia, die wir als Theas Schwester aus dem ersten Teil kennen, im Fokus. Mack ist als Frauenheld bekannt und ist Gründungsmitglied des Bromance-Clubs. Allerdings ist er bisher der einzige der Liebesroman-lesenden Männer, der bisher nur Ratschläge bekommen, aber nie welche in Anspruch nehmen musste. Er nimmt die Tipps aus den Liebesromanen ein wenig zu ernst und spielt gerne den Helden. Das bekommt auch Olivia, die ihn bisher nur flüchtig kannte, zu spüren. Olivia ist eine starke Person, die Ungerechtigkeit nicht leiden kann und für andere einsteht. Außerdem wohnt sie auf einen Bauernhof und andere würden über sie sagen, dass sie Männer hasst. Am Anfang des Buches verliert sie (auch durch die Mitschuld von Mack) ihren Job in einem Sterne-Restaurant - worüber sie aber im Nachhinein ganz froh ist, denn ihr Chef entpuppt sich als mieses Schwein, der seine Mitarbeiterinnen zum Sex zwingt. Der Untertitel „Die Liebesroman-Mission“ ist Programm, denn Olivia beschließt gegen ihren Chef vorzugehen, ihn zu entmachten und zur Rechenschaft zu ziehen. Mack zwingt sich ihr auf und hilft ihr - und holt dafür sogar den Bromance-Club ins Boot. Denn er hat noch eine weitere Mission in der Mission: Olivia beweisen, dass er mehr als ein Frauenheld und selbstverliebter Clubbesitzer ist. Allerdings ist das für ihn wegen der harten Nuss Olivia gar nicht so einfach... Der zweite Teil von „The Secret Book Club“ war ein humorvolles, wegen der Mission teils spannendes Buch und gut für zwischendurch. Ich mochte die Kabbeleien und die Chemie zwischen Olivia und Mack, obwohl sie eine Zeit nur toll zusammen waren, solange sie nichts definiert haben. Allerdings ist mein größter Kritikpunkt, dass das Buch für mich zu wenig Handlung hatte und es die ganze Zeit nur um die Missionen ging. Trotzdem ist der Roman genau deswegen außergewöhnlich und wird am Ende doch sehr emotional und tiefgründig - und es ging in einem richtigen Showdown zu Ende.