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Der 16-jährige Holden Caulfield ist wieder einmal von einer Schule gelogen und weil er bei seinen Eltern nicht der Überbringer dieser Nachricht sein möchte, aber auch nicht länger im Internat bleiben möchte, irrt er 3 Tage durch New York und begegnet dort einer Reihe von Menschen, unteranderem auch alte Bekannte. Der "Fänger im Roggen" gehört mit zu den interessantesten Büchern, die ich bis jetzt gelesen habe und eigentlich mochte ich fast alles daran sehr, sehr gerne. Es handelt sich hier meiner Meinung nach um einen grandiosen Coming of Age Roman. Holden ist ein nicht wirklich symphatischer aber geistreicher und besonderer Charakter, der gegen eine, aus seiner Sicht verlogene Erwachsenenwelt rebellieren möchte, dabei doch irgendwie orientierungslos erscheint. Diese Orientierungslosigkeit und auch die Rebellion wird, wie ich finde, gerade durch den Erzähstil des Autors, der unverblühmt, rau und so ganz beiläufig ist, unterstrichen und lässt den Protagonisten sehr authentisch wirken. Für mich hat hier einfach alles gepasst. Besonders gefallen hat mir auch, wie der Titel in der Handlung aufgegriffen wurde.