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tintenherz

Posted on 2.11.2020

„Aber ganz tief in meinem Inneren ahnte ich es. Es war so unterschwellig, dass ich dieses Gefühl mühelos hätte ignorieren können, würde es nicht zu einem immer stärker werdenden Brennen heranwachsen, dass so sehr schmerzte, dass es mich sogar in die Knie zwingen könnte. Das Biest sagte die Wahrheit. Das Monster bevorzugte die Ehrlichkeit.“ - Quelle: Beastly Roses, Jennifer Petri . Beastly Roses ist das neue Buch von der Autorin Jennifer Petry. Es handelt sich hierbei um eine Märchenadaption, die auf dem Buch „Die Schöne und das Biest“ aufbaut. Ich muss ehrlich sagen, die Idee finde ich genial. Leider konnte mich das Buch trotzdem nicht 100 prozentig überzeugen. Es blieben einige Dinge ungeklärt bzw. einige Fragen offen oder wurden so kurz behandelt, dass es mich etwas unbefriedigt zurück gelassen hat. Außerdem weiß ich nach dem Lesen noch immer nicht ganz genau, in welches Genre ich das Buch stecken soll. Für mich ging es eher in die Richtung eines Jugendthrillers. Im Buch geht es um Elle, die zu ihrem 17. Geburtstag, zehn Jahre nach dem verschwinden ihrer Schwester, einen Brief vom „Biest“ erhält. Mit dem Hinweis, dass ihre Schwester am Leben sein könnte. Ohne Rücksicht auf Verluste macht Elle sich auf die Suche nach ihrer Schwester und lässt ihre noch übrig gebliebene Familie und ihren besten Freund zurück. Dabei bekommt sie Hilfe von einem völlig Fremden - Julien, der sie ohne viele Fragen oder Forderungen begleitet. Das Erlebte ist teilweise ganz schön abwegig. Auch Elles Handlungen und Schlussfolgerungen waren recht willkürlich. Das Buch war relativ durchsichtig, und es hat mich nicht überrascht, wer das Biest war. Das Ende ging mir viel zu schnell. Alles in allem ein nettes, leicht leserliches Buch für zwischendurch. Allerdings würde ich es eher einer jüngeren Altersklasse empfehlen. 3/5 Sterne ⭐️

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