tintenherz
„Du bist noch Jungfrau?“ „Du sagst das, als wäre es etwas Schlimmes.“ Quelle: V is for Virgin, Kelly Oram. . Vor einiger Zeit habe ich „V is for virgin“ von Kelly Oram beendet. Ich habe abwechselt gelesen und das Buch als Hörbuch gehört. So, wie es zeitlich bei mir gepasst hat. Vom Hörbuch war ich übrigens absolut begeistert, da die Stimmen der Sprecher total zum Buch gepasst haben. Nach dem Buch Cinder&Ella von Kelly Oram war ich total gespannt auf „V is for Virgin“. Als ich dann so viele, unterschiedliche Meinungen über die Geschichte gehört habe, wollte ich es umso mehr lesen, und mir meine eigene Meinung bilden. Denn der Klappentext hat mich wirklich angesprochen und neugierig gemacht. Nach Beenden der Geschichte habe ich mich immer wieder gefragt, ob ich das selbe Buch gelesen habe, wie alle anderen. Denn ganz ehrlich? Ich verstehe all die schlechten Bewertungen nicht. Ich finde es toll. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht zu lesen. Außerdem gefällt mir die gewählte Thematik sehr. Es geht, wie der Titel schon vermuten lässt, um Valerie (V), die sich dafür stark macht, solange Jungfrau zu bleiben, bis man bereit für den nächsten Schritt ist. Dabei geht es ihr keinesfalls darum, dass alle mit dem Sex bis zur Ehe warten. Diese Tatsache ist nur ihr selbst wichtig. Vielmehr geht es darum, sich nicht zu etwas drängen zu lassen, was man selbst noch gar nicht möchte. Ich finde, dieses Thema sehr wichtig und auch allgegenwärtig. Besonders gut hat es mir gefallen, das Valerie trotz öffentlichen Anfeindungen ihren Idealen treu bleibt. Sie steht für sich selbst ein, statt in Depressionen oder Selbstmitleid zu versinken. Ich fand die Idee mit den Schmuckanhängern super. Durch das virale Video, die Anhänger und der Tatsache, dass ein heißer Rockstar Valerie verführen will, wird sie quasi über Nacht berühmt und zu Virgin-Val. Im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich quasi zu einer Galionsfigur. Allerdings ist das Thema für sie im Laufe des Buch so präsent, dass sie nach einiger Zeit feststellen muss, das auch etwas, das einem so wichtig ist, langsam toxisch werden kann. Der männliche Protagonist Kyle war mir tatsächlich nicht ganz so sympathisch. Allerdings hat er einfach in die Geschichte gepasst und ich fand die Dialoge zwischen Val und Kyle ziemlich amüsant. Alles in allem finde ich das Buch wirklich gelungen und empfehle es vor allem Teenagern, da Valerie meiner Meinung nach ein gutes Vorbild ist. Auch den zweiten Teil möchte ich unbedingt lesen. 4,5/5 Sterne ⭐️