Larissa
Der Klappentext zu A Hundred Chances hörte sich nach einer Geschichte ganz nach meinem Geschmack an und was soll ich sagen? Bereits die ersten Kapitel ließen mich süchtig werden und so stürzte ich mich mit der Protagonistin Flora in ihre Reise in ein neues, aufregendes Leben. Dass es mehr für sie bereit hält, lässt sich schon auf ihrer Reise dorthin erahnen … Der Weltenaufbau ist der Autorin gut gelungen und ich konnte mich sofort in das triste Leben von Flora und ihrer Schwester hineinversetzen. Die beiden Schwestern sind auf eigenen Beinen gestellt und das Leben in der Megacity hält nicht für jeden Glanz und Glamour bereit. Als sie die Möglichkeit erhält, einen Neuanfang zu wagen, packt sie es beim Schopf. Was sie dort allerdings erwartet, übertrifft alles. Auch die Nebencharaktere wurden liebevoll und authentisch gezeichnet, denn auch sie spielen hier eine Rolle und sie wuchsen mir im Laufe der Handlung auch wirklich ans Herz. Der ein oder andere überrascht einen hier definitiv, vor allem, wenn es darum geht, zusammenzuhalten. A Hundred Chances ist für mich nicht nur ein Young Adult Fantasyroman, sondern enthält auch dystopische Züge, die mich wirklich sehr begeistern konnten. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm und die Spannungskurve ist deutlich erkennbar. Alles in allem eine kurzweilige Story, die zwar kein überaus komplexes Wordbuilding enthält, aber durch die Charaktere und eine abenteuerreiche Handlung besticht. Das Ende war für mich jedoch ein bisschen unbefriedigend, denn es lässt Platz für eine Fortsetzung. Oder zumindest kann der Leser weiterspinnen, wie es mit Flora und ihren Freunden weitergeht. Ich freue mich jedenfalls auf weitere Bücher von Marit Warncke! FAZIT A Hundred Chances. Aufbruch ins Ungewisse ist eine kurzweilige Story mit fantastischen sowie dystopischen Zügen, die mich vollauf überzeugen konnte! Gerne mehr davon!