woerterwald
„Tala und der verschollene Weise I“ von Maria Hermann (Rezension) Ach ja, der erste Tala-Band hat mich ja schon damals voll und ganz überzeugt. Ich muss aber tatsächlich sagen, dass Maria Hermann der Geschichte rund um die Vielwelten mit Band 2.1 ihrer Reihe noch mal ein Sahnehäubchen aufsetzt! Die Handlung beginnt mit Talas Abreise aus Moas Zwischenwelt, die im ersten Teil am Ende grob skizziert worden war. Obwohl „grob“ eigentlich nun wirklich kein Wort ist, mit dem man Maria Hermanns Schreibstil beschreiben kann. Die neue Welt, in die die Heldin des Buches geschickt wird, birgt viele Gefahren, aber auch mindestens ebenso viele Wunder. Immer noch auf der Flucht vor „dem Auge“ muss sie ihre alten Freunde suchen und neue finden. An der Seite von Arun, einem jungen Ausgestoßenen, versucht sie, den Geheimnissen rund um ihre Existenz und ihre Familie, auf die Schliche zu bekommen. Ankommen soll sie am Ende bei einer gewissen Linnea ankommen – wenn sie überlebt, was in den Vielwelten niemals sicher ist. Spannungsbogen: 5/5 Wie schon beim ersten Teil sind die Seiten nur so dahingeflogen. Es ging schnell, aber nicht zu hastig, langatmige Stellen kamen gar nicht vor. Idee & Logik: 4/5 Die Vielwelten sind unglaublich komplex aufgebaut, trotzdem ist alles sehr verständlich geblieben. Außerdem ist die Idee wirklich einzigartig und konnte mich ein weiteres Mal komplett von sich überzeugen. Manchmal hätte ich mir eine etwas akutere Bedrohung durch „das Auge“ gewünscht^^ Charaktere: 4/5 Tala ist währen ihres Aufenthalts bei Moa gewachsen und nun etwa 14 Jahre, sie altert also mit den Leser*innen. Genau wie im ersten Band ist sie mir unglaublich sympathisch durch ihre offene und aufgeweckte Art. Bei Arun dagegen hätte ich es schön gefunden, wenn man ihn ein bisschen besser kennenlernt^^ Atmosphäre: 5/5 Die Atmosphäre war absolute auf dem Punkt. Hin und wieder wurde aus der Sicht eines anderen Charakters erzählt und mit dem Schauplatz hat sich auch die Stimmung verändert – das fand ich klasse. Außerdem liebe ich die Welt, in der dieses Buch spielt abgöttisch, was dafür gesorgt hat, dass die Geschichte einen richtigen Wohlfühlfaktor bekommmt. Schreibstil: 5/5 Der Schreibstil ist unglaublich flüssig und sehr detailreich. Mir hat es einfach nur Spaß gemacht, wieder in die Vielwelten abzutauchen und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Meine Meinung: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️