Harakiri
Bei diesem Buch fand ich schon das Cover megaschön. Der Waisenjunge Pietro bekommt eine einmalige Chance: er wird von der Contessa Nella adoptiert. Leider kann er sein neues Leben nicht lange genießen, denn der Mann der Gräfin hat sich verspekuliert und alles verloren. Doch die beiden geben nicht auf und beginnen noch einmal ganz unten. Marta ist ebenfalls ein Kind ohne Eltern. Sie lebt mit ihrem Ziehvater Melo in einem Zirkus und trifft in Rom auf Pietro. Sie verliebt sich heillos in ihn und verliert ihr Herz an die Befreiung Roms. DiFulvios Charaktere sind immer etwas Besonderes. Von der ersten Seite an lebt und liebt man mit ihnen. Stellenweise war mir die Handlung zwar etwas zu politisch, aber im Großen und Ganzen hat der Autor wieder eine wunderschöne Geschichte über Liebe, Gerechtigkeit und Patriotismus geschrieben. Vor allem Marta hatte es mir sehr angetan. Das Mädchen, das nicht weiß, wer es war – doch lernt, dass das nur wichtig ist, wer man ist. Die Schreibweise des Buches ist sehr flüssig und anschaulich. Man fühlt sich fast mitten ins alte Rom versetzt. Fazit: ein historischer Roman, der zu begeistern weiß.