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Querbeetleseliebhaberin

Posted on 31.10.2020

Gegensätze leuchten hell: Aylin liebt klassische Musik und spielt Klavier. Vince prügelt sich in illegalen Fight Clubs. Nicht die idealen Voraussetzungen für nachbarschaftliche Harmonie im selben Haus – und noch viel weniger für die große Liebe »Oh Allmächtiger, kann es sein, dass ich gerade meinen Nachbarn belausche? Den Schläger und rücksichtslosen Heimwerker?« Rücksichtslos, unverschämt und attraktiv: Vince ist genau der Typ Mann, von dem Aylin sich möglichst fernhalten möchte. Sollte gelingen, denn von seiner Seite aus besteht keinerlei Interesse an dem sanften Rehauge, das neuerdings eine Etage unter ihm wohnt. Vince ist viel zu sehr mit Koks und Schlägereien beschäftigt. Und dann ist da noch dieser unangenehme Neonazi, der eine Rechnung mit ihm offen hat. Ausgerechnet jetzt funkt Aylin dazwischen – und plötzlich hofft Vince darauf, dass er sein Leben nicht komplett vor die Wand fährt. Aber die Feinde in der rechten Szene werden schon bald zu einer ernsten Bedrohung – nicht nur für ihn. Meinung Das Cover ist ein Magnet, der auch als eBook seine Wirkung nicht verliert. Der Schreibstil ist flüssig und hat mich durch das Buch fliegen lassen. Die Geschichte hat aber auch keine Pause beim lesen geduldet. Das Buch ist aus dem Leben gegriffen und zeigt die Lebensstände und Gesinnungen in Deutschland. Vince & Aylin verbindet ein Tiefpunkt den sie unterschiedlich erlebt haben, doch in der selben Stadt. Die Szenerie in Deutschland, die in dem Buch eine große Rolle spielt, ist gut verpackt und hat mich auch die FINAL NOTE am Ende des Buches lesen lassen. Ich hätte mir gewünscht, dass Aylins immer wiederkehrendes Deja-vu noch zwischen den beiden zum Gespräch kommt. Und auch das Lied das Aylin als gute Erinnerung mitgenommen hat, ein Berührungspunkt zwischen beiden gewesen wäre. So blieb ihre erste Begegnung nur eine Ahnung für den Leser.

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