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ebrus.bookishworld

Posted on 30.10.2020

„Der rote Apfel“ von Mi-Ae Seo spielt in Seoul und musste ich deswegen unbedingt haben. Lee Byongdo ist ein Serienmörder, der Seoul in Angst und Schrecken versetzt. Er sitzt lebenslang im Gefängnis und hat jede Aussage verweigert. Doch plötzlich möchte er unbedingt mit der Psychologin Sonkyong sprechen und sie muss ihm immer einen roten Apfel mitbringen. Als dann auch noch die Tochter ihres Ehemannes auftaucht und Sonkyong sich um sie kümmern muss, stellt sie sich der Frage, wie die Tochter und der Mörder miteinander verbunden sind... . Der Thriller beschäftigt sich besonders mit der Frage, wie Menschen böse werden. Sind sie es von Geburt an, oder durch die sozialen Einflüsse? Die Aspekte des Profiling haben mich absolut angesprochen und auch wenn ich von den Fachbegriffen anfangs verwirrt war, wurden sie sehr verständlich erklärt. Die Charaktere waren sehr gut ausgebaut und ich mochte besonders die Kapitel und Szenen mit Lee Byongdo. Da hätte es gerne mehr Stellen geben können. Auch Sonkyongs Ziehtochter war ziemlich „angsteinflößend“ dargestellt, sodass ich ihr ungerne über den Weg gelaufen wäre. Das trotz ihrem Alter von 10 Jahren. Leider haben mir die Dialoge zum größten Teil nicht zugesagt. Sie waren für mich zu abgehackt und flach. Besonders die Szenen zwischen Sonkyong und ihrem Mann wurden nicht perfekt dargestellt. Das Ende hat mich an einer Stelle ziemlich überrascht und mir hätten ein paar mehr Spuren gefehlt, aber ansonsten war es ein spannender Thriller, der von mir 4/5 ⭐️ bekommt.

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