Angelina Seidel
Ich liebe den Schreibstil von Lex Martin. Er ist flüssig und lässt einen regelrecht in der Geschichte versinken. Die Geschichte wird aus der Sicht der weiblichen Protagonistin Clementine erzählt. Das hat mir an sich gut gefallen, allerdings hätte ich ein paar Szenen gerne aus Gavins Sicht gelesen. Zu Beginn hatte ich so meine Probleme mit Clem, aber im Verlauf der Geschichte hat es sich stark gebessert. Gavin hingegen mochte ich sofort. Er ist unglaublich intelligent, loyal und hilfsbereit und versteckt seine Gefühle nicht um cooler zu wirken. Ich fand es sehr süß, dass sie nzu Beginn noch ihre Interaktionen als Inspirationsübungen für Clems neue Geschichte verkauft haben. Relativ schnell spürt man das Knistern und die Spannung zwischen ihnen und ich habe es absolut geliebt ihre Entwicklung zu sehen. Den Teil mit ihrem ehemaligen Dozenten und dem vermissten Mädchen fand ich auch ganz gut. Das hat etwas Spannung in die Sache hineingebracht. Die Nebencharaktere, die den Rest der Freundesgruppe darstellen, fand ich auch wirklich gut, sie alle hatten ihre Macken aber auch Tiefe. Der Konflikt zwischen Clem und Gavin hat mir nicht ganz so gut gefallen, da ich es etwas unfair von ihr finde, dass sie erwartet, dass Gavin immer absolut ehrlich zu ihr ist, sie ihm aber einiges verschwiegen hat. Aufgrund ihrer Vergangenheit misstraut sie ihm in einer unangenehmen Situation sofort. Als sie am Ende des Buches Probleme hat, nimmt sie dann Hilfe von ihrem Exfreund an, obwohl dieser sie tatsächlich betrogen hat. Klar, er ist der beste Freund ihres Bruders, aber das fand ich trotzdem seltsam. Auch wenn sie ihm verziehen hat, hätte sie sich trotzdem auch an Gavin wenden können. Sie hat ihrem Ex relativ schnell verziehen, noch schneller hat sie Gavin allerdings misstraut. Das Ende mit dem Lied fand ich dann wieder zuckersüß.