Booksurfer
Ich beobachte das Programm vom Festa Verlag immer ganz genau denn dort finden sich immer wieder tolle Geister und Gruselgeschichten die mich total ansprechen. Passend zu Halloween ist nun Der Spuk von Beacon Hill erschienen und der Klappentext verspricht eine spannende Geistergeschichte: Ophelia und zwei ihrer Freunde wollen eine Mutprobe im alten Haus auf dem Beacon Hill absolvieren, in dem es spuken soll. Also Ophelia aus dem Haus kommt, ist nichts mehr wie es einmal war. Das Mädchen scheint verrückt geworden zu sein und behauptet von einem bösen Geist terrorisiert zu werden. Als sie versucht sich umzubringen, bitten ihre Eltern die Bibliothekarin Sadie um Hilfe. Sadie ist empfänglich für das Übersinnliche versucht aber seit Jahren schon ihre Gabe so gut es geht zu unterdrücken. Dennoch will sie Ophelia helfen und betritt das Haus auf dem Haus auf dem Beacon Hill und muss feststellen das der Geist keineswegs nur Einbildung ist. Er ist abgrundtief böse und hat es nun auf Sadie abgesehen ... Ambrose Ibsen hat hier ein grusliges Szenario erschaffen, eine übersinnliche Bibliothekarin, ein altes Spuk Haus und einen abgrundtief bösen Geister, der vor nichts halt, macht. Daraus erschafft er eine schaurig schöne Geistergeschichte die eine Gänsehaut verursacht. Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen da man direkt in die Geschichte katapultiert wird, zum Haus auf den Beacon Hill. Was mir sehr gut gefallen hat, ist das die Geschichte nicht nur die aktuellen Geschehnisse beleuchtet, sondern auch die Vergangenheit des Hauses, dessen Bewohner und vor allem die des Geistes. Dadurch bekommt der Leser einen rundum Blick auf die Ereignisse und was dazu geführt hat. Der Schreibstil von Ambrose Ibsen ist dabei sehr einfach und leicht zu folgen. Er schafft es von der ersten Seite an Spannung aufkommen zu lassen und diese bis zum Ende zu halten. Immer wieder gelingt es ihm den Horror und Grusel der Geschichte auf den Leser zu übertragen was einem bei manchen Szenen kalte Schauer über den Rücken jagt. Das einzige Manko war die schnelle Abhandlung des Endes, hier hätte man sich ruhig noch ein paar Seiten Zeit nehmen können. Unsere Protagonistin Sadie ist richtig gut ausgearbeitet und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Sie hat in ihrem Leben durch ihre Gabe schon einiges mitgemacht was natürlich seine Spuren hinterlassen hat. Trotzdem stellt sie sich mutig gegen das Böse und versucht es zu bekämpfen. Ihren Kollegen August mochte ich auch sehr gerne, obwohl er teilweise sehr undurchsichtig und seltsam ist. Als Team waren die beiden aber Badass. Mit Der Spuk von Beacon Hill liefert Ambrose Ibsen eine klassische Geistergeschichte ab, die dem Leser das Fürchten lehrt. Durch die spannende Geschichte, die düstere Atmosphäre und eine tolle Protagonistin weiß das Buch den Leser zu unterhalten. Ich kann es kaum erwarten mich mit Sadie ins nächste Gruselabenteuer zu stürzen, denn es wird noch mindestens zwei in sich abgeschlossene Geschichten rund um die Bibliothekarin geben. Es gibt allerdings noch keine Erscheinungstermine für The Haunting of Rainier Asylum und The Haunting of Winslow Manor. Band 1 der Reihe erhält eine absolute Halloween Leseempfehlung und sehr gute 4 von 5 Sternen