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Helga

Posted on 27.10.2020

In „Bad Bachelor“ geht es um eine App, wo Frauen die New Yorker Single-Männer bewerten können. Reed McMahon ist auf Platz eins der New York Bad Bachelors und arbeitet bei einer PR-Agentur. Die Bibliothek, in der Darcy Greer arbeitet, steht kurz vor der Schließung und kein anderer als Reed soll ihr dabei helfen, den Ruf der Bibliothek durch eine Charity-Veranstaltung wieder zu verbessern, Bereits das Cover lässt erahnen, um welche Art Geschichte es sich hier handelt. Der Mann auf dem Cover entspricht in etwa dem charakterlichen Bild, welches ich mir von Reed gemacht habe. Die Idee, dass Frauen Männer mit Hilfe einer App bewerten können, fand ich sehr interessant. Zumal es in der heutigen Zeit sogar möglich wäre, eine solche App zu erfinden. Gegen den Schreibstil der Autorin habe ich, bis auf eine Sache, nichts einzuwenden. Es ließ sich flüssig lesen und auch die Beschreibungen trafen den Punkt. Allerdings hat es mir nicht ganz so gut gefallen, dass die Geschichte aus der dritten Person geschrieben wurde. Dadurch haben vor allem die Nebencharaktere auf mich farblos gewirkt. Darcy hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Bereits das erste Kapitel hat Lust auf mehr gemacht. Darcy ist cool, entschlossen und zieht ihr Ding durch, egal was andere davon halten. Leider mochte ich ihre beste Freundin Annie nicht wirklich. Sie hatte einige Charakterzüge an sich, die ich persönlich nicht mag. Aber vielleicht ändert sich meine Meinung in den nächsten zwei Bänden noch. Reed hingegen hat mir von Anfang an gut gefallen, ich mochte ihn wirklich. Für mich ist er der klassische Typ: harte Schale, weicher Kern. Ich habe die ganze Zeit vermutet, dass mehr hinter seinem Verhalten steckt, als alle vermutet haben. Was sich im Verlauf der Geschichte natürlich bewahrheitet hat. Zum Anfang eines jeden Kapitels konnte man einen Kommentar einer Userin lesen, welche Reed in der App bewertet hat. Teilweise fand ich die Kommentare wirklich sehr gemein. Ich konnte nicht nachvollziehen, wie man so über einen anderen Menschen reden kann. Schließlich wussten die Frauen auch, auf was sie sich einlassen. Besonders gefallen hat mir die letztendliche Tiefe der Geschichte, die Story hat mich dann doch sehr berührt. Natürlich durchlaufen Darcy und Reed einige Höhen und Tiefen. Die Spannungselemente waren gut gesetzt und dadurch wurde ich immer ein wenig mehr in die Geschichte hineinkatapultiert. Alles in allem konnte mich das Buch überzeugen. Ich freue mich sehr auf Band zwei und drei, welche bereits in meinem Bücherregal darauf warten, gelesen zu werden.

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