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Helga

Posted on 27.10.2020

Im Auftakt der Harbour-City-Reihe von Avery Flynn geht es um Sawyer und Clover, welche unter „schwierigen“ Umständen aufeinandertreffen. Sawyer will einfach Ruhe vor seiner Familie haben und Clover braucht das Geld. Dass sich daraus eine derart schöne Liebesgeschichte entwickelt, hat mich überrascht. Das Cover lässt bereits erahnen, dass es hier um eine Geschichte geht, in der ein reicher Geschäftsmann eine Rolle spielt. Vor allem lässt es aber auch den nötigen Spielraum zu, damit man sich den männlichen Protagonisten selbst vorstellen kann. Die Farbauswahl hat mir auch gut gefallen. Den Schreibstil von Avery Flynn fand ich sehr interessant. Zum einen konnte man die Perspektive von Clover und Sawyer kennenlernen, zum anderen wurde dem Leser objektiv mitgeteilt, an welcher Stelle der Handlung wir uns befinden. Clover ist mir von der ersten Seite an sympathisch gewesen. Ihre toughe und freche Art hat es mir sehr angetan. Sie wusste, was sie will und worauf sie sich einlässt. Daher konnte sie Sawyer auch das ein oder andere Mal Paroli bieten. Sawyer hingegen ist absolut in die Arbeit versunken. Für ihn dreht sich die Welt nur um seine Familie und um sein Unternehmen. Leider blieb er anfangs ein wenig grau, was sich aber im Verlauf der Handlung gendert hat. Die Idee, Clover als seine Assistentin und somit Schein-Verlobte einzustellen, fand ich genial. Tatschlich habe ich bisher kein Buch gelesen, wo dies auch der Fall gewesen ist. Als die Geschichte sich dann dem Ende geneigt hat, habe ich sehr mit Clover mitgefiebert. Meiner Meinung nach hätte Sawyer eine ordentliche Backpfeife verdient, damit er einmal genau nachdenkt. In diesem Falle passt der Titel „Heartbreaker“ perfekt. Ich hätte Clover am liebsten in den Arm genommen. Die Nebencharaktere haben die Story für mich vollendet. Sawyers Bruder und vor allem seine Mutter haben ihm endlich die Augen geöffnet. Ich hatte zu jeder Zeit Lust, zu diesem Buch zu greifen. Der Schreibstil hat dazu beigetragen, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Der Epilog hat mir noch einmal ein besonders gutes Gefühl vermittelt. In der Story ging es oftmals hin und her, wie beim Tischtennis. Dennoch habe ich kaum Kritikpunkte, da sich der Aufbau der Geschichte logisch gestaltet hat. Da das Buch relativ dünn ist, ist es ein gutes Buch für Zwischendurch. Wer Geschichten liebt, in dem ein wohlhabender Mann dem Charme einer Frau erliegt, der sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen.

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