Helga
Endlich heißt es wieder "eintauchen in die Welt von Adular"! Ich kann mich noch genau erinnern, wie der Autor mich mit dem Auftakt der Reihe packen konnte und wie mich diese düstere und finstere Welt fesselte. Die Geschichte rund um Duhirion und Elanor war ein berührendes Abenteuer, bei dem es um Drama, Emotionen und Spannung geht. Nun geht es weiter mit der Geschichte und es wird schnell deutlich, dass die beiden noch lange nicht alles ausgestanden haben. Ich werde an dieser Stelle natürlich nicht viel verraten können, um nicht aus Versehen zu spoilern, aber das wisst ihr ja. Was kann ich also zu diesem Buch sagen: Man steigt da ein, wo man am Ende von Band 1 aufgehört hat. Die Lage ist ernst und man weiß noch nicht, in welche Richtung das alles gehen wird. Was ich dem Autor wirklich zugute halten muss, ist, dass die Atmosphäre des Buches unwahrscheinlich gut gelungen ist. Es passt einfach perfekt zur Geschichte und man sieht sich beim Lesen beinahe selbst inmitten dieses Dramas und der Dunkelheit. Man hat ein Bild vor Augen, das die Situation widerspiegelt und die Konflikte und Probleme, die zum Tragen kommen, sind deutlich spürbar. Die verschiedenen Charaktere haben einiges vor sich und allen voran ist da natürlich Elanor im Fokus. Ihre Situation ist keine leichte, trägt sie doch in all dem Elend ihre zwei ungeborenen Kinder unter dem Herzen und mitunter hat sie keine Ahnung, wie es weitergehen soll. Ich bewundere sie für ihren Kampfgeist und ihren Willen, nicht aufzugeben. Die Mischung der Charaktere in dieser Geschichte ist wieder sehr gut gelungen und man kann sich gut in jeden einzelnen hineinfühlen. Man muss auch tatsächlich mit allem rechnen und man weiß nie, wem man wirklich trauen kann. Das hat für mich einen hohen Spannungsfaktor. Und ich kann euch sagen, mit dem ein oder anderen werdet ihr nicht rechnen und spätestens am Ende des Buches werdet ihr eventuell genauso überrascht sein, wie ich. Denn dieses hat mich tatsächlich überrascht, obwohl ich es ein Stück weit vielleicht sogar geahnt habe. Der ein oder andere, von dem man eventuell ein ganz eigenes Bild hatte, wandelt sich möglicherweise in eine Richtung, die ihn/sie am Ende mehr oder auch weniger sympathisch macht. Der Autor hat hier Dinge eingebaut, von denen ich sehr gespannt bin, wie die weitergehen werden. Ich glaube, hier ist definitiv noch jede Menge Potenzial vorhanden, bei dem wir uns sicher noch an spannenden Entwicklungen erfreuen können. Die Welt rund um Adular hat mich genauso fasziniert wie auch in Band 1. Teilweise kam ich allerdings etwas langsam voran, für mich war es so ein bisschen ein Auf und Ab zwischen gediegenem Vorankommen und folgenden spannenden Entwicklungen, die mich dann wieder wahnsinnig fesseln konnten. Je weiter ich vorankam umso besser wurde es und ich steckte wieder mittendrin in der großen Rebellion. Sanfte Literatur darf man hier nicht erwarten, hier geht es sehr zur Sache und man darf sich nicht vor Blut und Kampf scheuen. Wer den ersten Band mochte, der sollte den zweiten definitiv dranhängen und sich anschauen, wie die Geschichte weitergeht. Ich für meinen Teil bin insbesondere nach dem Ende sehr gespannt darauf, wie sich das entwickeln wird und freue mich schon darauf, wenn die Fortsetzung kommt.