Minze
Modrig, dunkel und feucht. So mag es Bazilla am liebsten. Denn Bazilla ist ein echtes Vampirmädchen aus der Familie der von Morchelfells. Und morgen ist endlich ihr 10. Geburtstag und sie wird ein echter Vampir! Doch – ach du schrecklicher Krötenschleim! – statt einer schwarzen Lakritztorte mit Blutegelsahne gibt es rosa Sahnetorte und statt langer Eckzähne wachsen Bazilla plötzlich zarte Flügel. Die Flügel einer Fee! Aus ist es mit dem Traum vom Beißen und Herumflattern in der Nacht, ab geht es stattdessen ins Feeninternat. Bazilla zwischen rosa-glitzernden Feenmädchen? Na das kann ja heiter werden… Und heiter ist genau das richtige Wort, um den ersten Band über die Fee wider Willen zu beschreiben. Trotz quietschpinkem Umschlag ist das Buch herrlich anders und Bazilla bricht mit jedem Klischee und ist trotzdem einfach nur herzensgut und man muss sie gernhaben. Die Charaktere sind allesamt sympathisch – aber natürlich gibt es, wie in jeder guten Schulgeschichte, eine gemeine Widersacherin, die auch hier herrlich unsympathisch ist. Die Idee der Handlung hat uns auch sehr gut gefallen. Leider konnte uns das Buch aber trotz all dieser positiven Punkte nicht so richtig mitreißen. Wir haben es an mehreren Abenden gelesen und ab und an direkt vergessen. Das lag sicher nicht daran, dass die Geschichte uninteressant ist. Aber mehr als interessant wurde es eben auch nicht. Große Spannung, die einen mitreißt, fehlte uns hier. Die Handlung war für uns an einigen Stellen, trotz aller niedlicher und witziger Ideen, recht vorhersehbar. Wir hoffen, dass in Band zwei dann mehr Spannung aufkommt, denn das Potential zum Lieblingsbuch ist hier durchaus da!