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Sabine D

Posted on 25.10.2020

Lutz Geißler , der den "Plötzblog" schreibt und in den Kreisen der Menschen, die Brot selber backen, sehr bekannt ist, hat ein neues Buch geschrieben " Kruste und Krume ". Im neuen Buch geht es auch um Rezepte, wie könnte es auch anders sein. Aber das Hauptaugenmerk liegt auf dem was ein Brot auch zu einem großen Teil ausmacht, auf der Kruste und der Krume. Der Autor erklärt uns Lesern was die Kruste bzw. die Krume beeinflusst und wie man dafür sorgt, dass diese einfach nur super werden. Lutz Geißler verrät Tricks und zeigt auf Fotos wie es im Idealfall aussieht.. Mir gefällt die Seite sehr gut auf der er Typische Merkmale einer Brotkruste" aufführt nach Dicke, Rösche, Farbe, Geruch, Geschmack und Oberflächenbeschaffenheit. Dazu dann die Tabelle "Typische Krustenfehler und ihre Ursachen". Dahinter folgen dann auch noch Fotos wie die Kruste bei einem bestimmten Brot aussehen sollte. Mir hilft das sehr, ich sehe mein Brot sieht so nicht aus und kann auf Fehlersuche gehen. Ebenso findet man das Ganze analog fur die Krume. Für mein Empfinden ist dies didaktisch sehr gut gemacht. Ich kann aus meinen Fehlern lernen und habe den Idealzustand vor Augen. Es folgen dann Ausführungen zu den Zutaten, das Thema Sauerteig, eine sehr gut gemachte Tabelle in der man ablesen kann wieviel einer Zutat man nehmen muss, um ein Brot mit einem bestimmten Gewicht zu bekommen. Und natürlich gibt es auch Rezepte. Dabei findet man zu Beginn die Broteigenschaften, wie z.B. Brotstruktur, Textur, Porung.... Daneben die Zutatenliste. Ein Foto zeigt wie das Brot im Ganzen und im Anschnitt aussehen soll. Die Zubereitung wird detailliert Schritt-für-Schritt erklärt. Jeder Schritt der Zubereitung des Teiges ist einzeln als Foto vorhanden. Man kann also stets erst aufs Bild schauen und es dann selber machen. Dies ist eine Art und Weise der Präsentation, die ich sehr praktisch finde. Man hat quasi eine Kurs per Buch, man kann eben nur nicht direkt fragen. Und am Ende Rezeptes ist, sehr hilfreich, ein Zeitplan aufgeteilt von den Uhrzeiten her, wenn ich vormittags backen will oder am Abend. Man kann danach auch leicht auf andere Uhrzeiten umrechnen. Das Ciabatta ist gelungen und hat toll geschmeckt, das Glanzbrot erinnert mich an die Zeit als Oma gebacken hat, den harten Kerl wird es häufiger geben. Auch dieses Buch von Lutz Geißler kann ich nur empfehlen.

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