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daniliest

Posted on 24.10.2020

„Cherish hope“ war mein erstes Buch von Nalini Singh. Nach den ersten Kapiteln war ich zunächst begeistert. Ich fand es spannend, über die indischen Traditionen, insbesondere über das Thema arrangierte Ehe und die Rollenverteilung von Mann und Frau zu lesen. Der Kontrast zwischen modern und altmodisch ist in indischen Familien faszinierend stark ausgeprägt. Gerade am Anfang haben mir die humorvollen Dialoge und die witzigen Bemerkungen mit denen Naynas Familie die Heiratskandidaten kommentiert hat, sehr gefallen. Leider kam die Geschichte nach den ersten 100 Seiten ziemlich ins Stocken und gähnende Langeweile machte sich breit. Es passierte einfach nichts mehr. Nayna verliebt sich in ihren Traummann Raj und auch dieser erwidert ihre Gefühle und möchte sie ehelichen. Doch Nayna ist sich nicht sicher, ob das traditionelle indische Leben für sie das Richtige oder doch eher ein Gefängnis ist. Und so eiert sie ewig herum und weiß nicht, was sie will. Sie will Raj, gleichzeitig will sie auch alleine leben ohne dabei ihre Familie zu beschämen. Obwohl ich die Charaktere durch die Bank weg mochte (außer natürlich Rajs Schwägerin Komal), musste ich mich durch den Mittelteil ziemlich quälen und hatte oft keine Motivation in dem Roman zu lesen. Auf den letzten 100 Seiten ist dann endlich wieder mehr los und ich wurde für mein Durchhalten entschädigt. Das bollywoodreife Ende war auf jeden Fall bezaubernd.

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