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Anita Naumann

Posted on 24.10.2020

Ich finde zum Oktober passt Stephen King als Meister von Horror und Thriller ganz gut. Um was geht es in diesem Buch? Castle Rock ist eigentlich eine ganz normale Kleinstadt in den Staaten. Es gab da mal diese wirklich schlimme Sache mit einem tollwütigen Bernhardiner, aber ansonsten ist Castle Rock nicht wirklich erwähnenswert. So empfinden es zumindest seine Bewohner. Größeren Aufruhr erzeugt nur eine geplante Kasino-Nacht der Katholiken zu wohltätigen Zwecken, die den Baptisten aber ein Dorn im Auge ist. Da ist ein neuer Laden in der Stadt schon etwas aufregendes. Zumal der Name "Needful Things" wenig verrät und die Bewohner zunehmend neugierig macht. Und so strömen sie in kurzer Zeit alle hinein, denn der Laden hat für jeden etwas zu bieten: von der Vase über die seltene Baseballsammelkarte. Und sein Besitzer Leland Gaunt würde auch von niemandem mehr verlangen, als er zahlen kann. Nur noch einen kleinen Gefallen dazu, einen harmlosen Streich, nichts schlimmes... Oder ist das alles gar nicht so harmlos wie es den Anschein hat? Sheriff Pangborn hat jedenfalls kein gutes Gefühl. Doch bevor er sich den neuen Laden und seinen Besitzer anschauen kann, überschlagen sich die Ereignisse in seiner sonst so friedlichen Stadt und er hat alle Hände voll zu tun. Die Geschichte war nicht so gruselig wie manch ein anderes Werk von King, aber trotzdem spannend und trotz der Dicke schnell zu lesen. Es dauert etwas bis sie wirklich in Fahrt kommt, wobei ich eigentlich den Weg dorthin spannender fand als das Ende. Für mich 4 von 5 ⭐.

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