Lena von fuddelknuddels Bücherregal
Von Kiera Cass habe ich bisher nur Gutes gehört, zumindest über ihre Selection Reihe. Dann kam Promised und die Aufschreie gingen durch ganz Social Media, das Buch sei schlecht, nicht lesenswert, was sie denn da geschrieben hätte, fragte man sich. Ich wollte mir mein eigenes Bild machen und das bereue ich langsam etwas, denn ich kann klar vermelden, dass ich auch zur nicht begeisterten Fraktion gehöre. Mir wurde schon von mehreren Seiten zugetragen, dass man eiskalt in die Geschichte geworfen wird, und das unterschreibe ich zu 100%. Es gibt gleich NULL Einführung, weder über die Protagonistin, noch über ihren vermeintlichen Love Interest, noch über die Umstände, unter denen die beiden sich überhaupt begegnen, in Vergangenheit begegnet sind oder in Zukunft noch begegnen sollen, noch über das große Ganze der Welt an sich. Man weiß eigentlich gar nichts und muss sich mühsam alle Details selbst zusammensuchen, die Leserführung ist in diesem Buch einfach nicht vorhanden. Angesichts dieses schlechten Starts in das Buch habe ich mich auch mit keiner der Figuren anfreunden können. Die Protagonistin blieb blass und ohne viel Charakter, selbst wenn sie aus ihrer Ich-Perspektive berichtet und man dadurch normalerweise einen recht guten Draht zu den Figuren bekommt. Hat in diesem Fall leider nicht funktioniert. Und alle anderen Beteiligten haben mich entsprechend noch weniger tangiert, noch schlimmer, sie haben mich genervt. Besonders die anderen royalen Mädels, die um Hollis herumgeturnt sind, sind alle extrem sprunghaft und für mich undurchschaubar. Mein Fazit: Ich musste das Buch abbrechen. Der Start, den die Geschichte und ich hatten, hätte schlechter kaum laufen können und mir ist jeglicher Lesespaß abhanden gekommen. Es reicht leider nur für 2 von 5 Sternen.