stefanb
„Es ist viel schwieriger, mutig zu sein, wenn man weiß, was einen erwartet.“ [34] Kurt geht in die nächste Runde. Mit „Kurt – EinHorn kommt selten allein“ startet man in das zweite Abenteuer. Und da die Charaktere Trill, Floh und die Ninja-Goldfische wieder auftauchen, empfiehlt es sich, wenn man sich zuerst den vorherigen Teil von Kurt nochmals vorlesen lässt. Chantal Schreiber geht der Frage auf den Grund, wieso ein Einhorn-Leben nur so anstrengend sein kann und nimmt dabei Vorleser *innen und Zuhörer *innen mit auf ein außergewöhnliches Abenteuer. Dass diese Geschichte so viel Spaß macht liegt natürlich zum einen an dem Einhorn Kurt selbst. Er ist ein mürrischer Vertreter seiner Art, jedoch hat er einen weichen Kern. Zum anderen tragen der Schreibstil und die wundervollen Illustrationen von Stephan Pricken dazu bei, dass man die märchenhafte Geschichte mit den tollen Einfällen genießen kann. Das Verhältnis von Text zu Illustration ist gut gewählt und Kinder ab fünf Jahren können der Geschichte problemlos folgen. Humorvoll geht es zur Sache. Des Öfteren lacht man, schmunzelt bei den Illustrationen und ist von den einzigartigen Charakteren hingerissen. Und trotzdem werden auf eine subtile Art und Weise die Themen Mut, Freundschaft und Zueinanderhalten angesprochen und gut zur jungen Leserschaft transportiert.