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carinas_bookish_world

Posted on 22.10.2020

Von “Ashes and Souls - Schwingen aus Rauch und Gold” habe ich schon so viel Gutes gehört, dass ich mir unbedingt eine eigene Meinung bilden wollte. Da ich ein großer Fantasyliebhaber bin war ich natürlich nochmal um einiges neugieriger und da ich den Schreibstil von Ava Reed sehr gerne mag wusste ich, dass mich das Buch bestimmt nicht enttäuschen würde. Schon wie bei ihren anderen Büchern auch finde ich das Cover von diesem Buch und auch vom zweiten Teil einfach wunderschön. Die Farbkombination aus Schwarz und Goldtönen im Zusammenspiel mit der Silhouette und dem großen Flügel auf der rechten Seite ist einfach ein Traum. Außerdem passt das Cover super zum zweiten Teil, da dort der Flügel auf der linken Seite ist und man nun ein komplettes Flügelpaar hat, wenn man die beiden Bücher nebeneinander stellt. Außerdem passt das Cover natürlich auch wunderbar zur Geschichte. Avas Schreibstil konnte mich wie immer überzeugen. Er lässt sich super flüssig lesen und Ava Reed schafft es, die Schauplätze und Geschehnisse so zu beschreiben, dass ich sie mir bildlich vorstellen konnte. Ich fand es toll, dass sie die Prager Sehenswürdigkeiten noch ein bisschen erklärt hat, da ich noch nie in Prag war und sie mir so viel besser vorstellen konnte. Sie schafft es nicht nur Orte lebendig werden zu lassen, sondern auch der Geschichte viele Gefühle und Emotionen zu verleihen, sodass diese einen nicht mehr loslässt. Ich habe mich sehr auf die Story gefreut, aber zu Beginn konnte sie mich nicht direkt abholen. Ich bin zwar sehr gut in die Geschichte reingekommen, allerdings hat sich dann alles sehr langsam entwickelt und ich hatte das Gefühl, als würde nicht so richtig viel passieren. Der Plot des Buches hat mir sehr gefallen. Die Idee mit Milas Gabe und ihrer Suche nach Antworten in ihrer Heimatstadt Prag klang sehr spannend. Auch das Aufeinandertreffen der hellen und dunklen Welt, der endlichen und der unendlichen, fand ich wirklich toll. Allerdings dauerte es etwas bis mich das Buch fesseln konnte. Zu Beginn kommt Mila in Prag an, sucht nach Antworten, lässt sich aber sehr schnell von Asher und Tariel ablenken. Nachdem ich dann aber so richtig in das Buch hineingefunden hatte, konnte es mich sehr gut mitreißen. Es war sehr spannend zu erfahren, welche Kräfte Mila tatsächlich besitzt und auch der Aspekt, dass Asher sie vor Tariel und seinen Freunden versteckt hat dem Ganzen eine Grundspannung gegeben. Die Geschichte wird aus der Sicht von Mila, Tariel und Asher erzählt. Durch die Dreiteilung erhält man einen sehr umfassenden Blick über die Handlung und die Gefühle der drei Protagonisten. Mila mochte ich sehr gerne. Sie ist eine sehr liebenswerte Person, die allerdings stark darunter leidet, dass sie seit dem Tod ihrer Mutter sehr einsam ist und durch ihre Gabe kaum Freunde hat. Ich fand es toll, dass sie im Laufe der Geschichte Freunde finden konnte, auch wenn manche davon nicht die Freunde waren die sie sich vorgestellt hat. Mila ist außerdem sehr mutig und besitzt einen eigenen Willen, der sie manchmal relativ stur wirken lassen kann. Das fand ich aber gar nicht schlimm, das hat sie umso interessanter gemacht. Die beiden männlichen Protagonisten Asher und Tariel könnten unterschiedlicher nicht sein. Asher gehört als dunkler Ewiger zur dunklen Sphäre. Aber dass dunkel nicht gleich böse bedeutet erfährt man in diesem Buch ganz besonders. Asher ist mir schnell ans Herz gewachsen und ich fand es toll, dass man eine sehr starke Entwicklung bei ihm feststellen konnte. Er braucht eine ganze Weile um sich von der Verbissenheit die Welt zusammenhalten zu wollen zu trennen und sich seinen Gefühlen stellt. Tariel, Micael und Ezechiel gehören zu den hellen Ewigen. Tariel war für mich kein von grund auf schlechter Charakter. Man merkt ihm an, dass er sehr verbissen ist und alles dafür tut um eine Aufgabe zu erfüllen. Man kann feststellen, dass er immer mehr mit sich selbst und seinen Prinzipien kämpft. Micael und Ezechiel sind mir sehr ans Herz gewachsen, besonders Mic. Sie sind beide super sympathische Charaktere und Mics selbstlose Aktion zum Ende hin hat mich komplett davon überzeugt, dass er mein absoluter Lieblingscharakter in diesem Buch ist. Aber auch Ashers Bruder Ceto und dessen Freundin Reia haben einen tollen Beitrag zur Geschichte geliefert. Super spannend fand ich auch noch die Beschreibungen der Welt der Lichten und der Dunklen. Die verschiedenen Sphären können durch Portale erreicht werden und individuell von den Ewigen gestaltet werden. An manchen Stellen hätte ich mir aber gerne etwas “mehr” gewünscht. Es ging mir manchmal einfach zu schnell und mir hat etwas die Tiefe gefühlt. Ich hatte auch erwartet, dass Mila sich vor der ihr doch sehr fremden Welt etwas sträubt. Ein kleines Zögern hätte mich gefreut. Ich mochte das Buch aber trotzdem sehr gerne und dank des fiesen Cliffhangers muss ich bald unbedingt Band 2 lesen. Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Sternen.

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