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meinzeilentraum

Posted on 22.10.2020

„Staub zu Staub“ … es tut mir leid, aber ich kann mir diesen „Wortwitz“ nicht verkneifen - für mich war das Buch staubtrocken. Leider kam für mich zu keinem einzigen Zeitpunkt auch nur ein Funken Spannung auf. Ich muss zugeben, dass ich noch nicht viele Kriminalromane gelesen habe, ich bin an Thriller gewöhnt und kann deshalb nicht sagen, ob Kriminalromane sich da sehr unterscheiden. Doch ich habe mich wirklich dazu gezwungen, weiterzulesen. Ich wollte schon irgendwie wissen, wie es mit Anselmus – dem Mann, der die geistig behinderten Kinder beaufsichtigte, weiterging, doch sowohl er als auch der Protagonist Coburg waren für mich beide sehr uninteressante Charaktere. Ich mag es generell nicht, wenn das halbe Buch eine Biografie des Protagonisten ist, wenn die Tat und die Aufklärung im Vordergrund stehen sollten. Zuletzt ging es mir bei „Dunkel“ von Ragnar Jonasson so. Auch da wurde für meinen Geschmack zu viel Zeit auf die Hintergrundgeschichte der Protagonistin verschwendet. Der Schreibstil von Felix Weber war einwandfrei – doch ich habe mich aufgrund der fehlenden Spannung trotzdem durchs Buch geschleppt, was ich sehr schade fand und mir keinen Spaß bereitet hat. Schade, das ist das erste Wort, was mir einfällt, wenn ich an dieses Buch zurückdenke, denn ich finde der Klappentext hat so vielversprechend geklungen und ich finde man hätte so viel mehr aus dieser Story rausholen können, wenn man sie anders erzählt hätte. Falls ihr dieses Buch lesen möchtet, dann seid euch auch bewusst, dass viel über die Folgen des 2. Weltkriegs gesprochen wird. Das Thema kam sehr oft auf, da wir uns in der Nachkriegszeit befinden. Von mir gibts leider nur 1,5 von 5 Sternen, da mich das Buch weder überzeugen noch mitreißen konnte.

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