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Regina

Posted on 21.10.2020

Colleen Hoover ist eigentlich für ihre emotionalen Liebegeschichten bekannt und versuchte sich mit „Verity“ an einem Roman mit Thriller-Elementen. Ich schreibe es an dieser Stelle bewusst so, weil „Verity“ für Leser, welche überwiegend „Thriller“ lesen wohl eher ein sehr seichter Spaß wird. Wer hier also Wildwasser Rafting erwartet bekommt eher ein nettes Geplantsche im Kinderbecken. Die Jungautorin Lowen soll die Psychothriller Reihe der Starautorin Verity Crawford zu Ende schreiben, nachdem diese nach dem Tod ihrer beiden Töchter einen schweren Autounfall überlebt, aber nur noch eine Hülle ihrer selbst bleibt. Um sich die Aufzeichnungen der Autorin durchzusehen, zieht Lowen bei der zerrütteten Familie ins Haus und bekommt das Gefühl nicht los, dass die bettlägerige Verity sie genauestens beobachtet. Als sie auch noch die erschreckende Biografie der Autorin findet, bekommt sie es erst recht mit der Angst zu tun. Außerdem kann CoHo natürlich nicht komplett ohne Liebegeschichte in einem ihrer Bücher und Lowen fühlt sich ausgerechnet zu dem Ehemann von Verity, Jeremy, hingezogen. Das Buch ist flüssig geschrieben und man kommt leicht durch das zu lesende. Ich war häufig von den auslandend beschriebenen Sexszenen zwischen Verity und Jeremy genervt und auch die naive Art von Lowen ließ mich hier und da genervt aufstöhnen. Der recht blutige Anfang hat mich noch am meisten überzeugen können aber der Verlauf und auch der Plot konnten mich dann nicht mehr wirklich überraschen. Vielleicht hat mein Kopf auch einfach bereits die kranksten Verknüpfungen abgespeichert und lässt sich nicht mehr so leicht hinters Licht führen? Wer weiß.. Verity ist für Thriller-Neulinge, -Unerfahrene oder jene die es auch mal „seichter“ mögen sicherlich „ganz nett“ zu lesen und kann hier und da auch spannend oder gar überraschend werden, aber mich konnte es nicht gänzlich überzeugen. Es bekommt daher gut gemeinte 3 Sterne von mir.

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