Profilbild von Toula

Toula

Posted on 20.10.2020

Ich habe geweint, weil ich mich selbst dafür hasse, dass ich ihm erlaube, mich so zu behandeln. Ich habe geweint, weil ich in einer Zwickmühle feststecke, die mir keine andere Wahl lässt, als alles mitzumachen. Ich habe geweint, weil ich bei ihm bleibe, obwohl er längst nicht mehr der Mann ist, in den ich mich verliebt habe. Ich habe geweint, weil ich einfach keinen Ausweg sehe. Ich habe geweint, weil ich mir trotz allem wahnsinnige Sorgen um ihn gemacht und mir die schlimmsten Szenarien ausgemalt habe, während er verschwunden war. Ich habe geweint, weil ein Teil von mir ihn immer noch im Kern für gut hält und ich einfach nicht weiß, wie ich meine Gefühle für ihn anschalten soll... Nach ein paar Sekunden drehe ich mich angewidert vom Spiegel weg, weil ich meinen Anblick nicht ertrage. Ich schäme mich für das, was aus mir geworden ist. —Colleen Hoover . Dieses Buch ist ein richtiger pagetuner. Die Geschichte fesselt regelrecht und lässt einen gleichzeitig nicht los. Schon alleine der Aufbau vom Buch ist einzigartig. Während des Lesens war ich total verwirrt, weil der Prolog fast am Ende war und es zum Beispiel ein Epilog zum Epilog gab. Die Geschichte ist definitiv nichts für schwache Nerven, denn es geht auch viel um Gewalt. Ich war oft echt schockiert, ganz besonders bei Asas Kapiteln. Und bei den Kapiteln von Sloan war ich unglaublich emotional. Manche Szenen haben mich so emotional so berührt, dass ich mal kurz durchatmen musste, und andere haben mir ein Unwohlsein bereitet. Ich glaube, dass mir das Buch noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Leider konnte mich das Ende aber nicht überzeugen. Es war irgendwie total 0815 und hat nicht zu der Geschichte gepasst. Ich hätte es besser gefunden, wenn das Buch da aufgehört hätte wo Colleen Hoover das Wort „Ende“ gesetzt hat. Nichtsdestotrotz finde ich das Buch sehr gelungen, nur leider ist es kein Highlight geworden.

zurück nach oben