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Bücher in meiner Hand

Posted on 20.10.2020

Wahrscheinlich kennen die meisten von uns Bilder von Audrey Hepburn, die mit grosser Sonnenbrille und kleinem Schwarzen von Fotos lächelt. Ich kenne ausserdem einige ihrer Filme und wusste aus Interviews, dass sie gerne kocht und Pasta isst. Aber erst durch "Audrey Hepburn und der Glanz der Sterne" hab ich erfahren, dass Audrey ihren Hauptwohnsitz in der Schweiz hatte und nur teilweise in Rom wohnte - ich dachte, es wäre genau umgekehrt. Und dass sie mit Mel Ferrer, für den meine Tanten schwärmten, verheiratet war, war mir auch nicht bekannt - das war aber vor meiner Zeit, deshalb meine Lücken. Um diese Lücken zu füllen und weil mich die private Audrey interessierte, wollte ich diese Romanbiografie von Juliana Weinberg unbedingt lesen. Die Autorin erzählt beginnend mit Audreys Teenagerjahren während den Kriegsjahren ab 1944 bis zum Jahre 1979, als Audrey doch noch die Liebe erleben durfte, nach der sie sich ihr Leben lang sehnte. Dass hinter der strahlenden Frau mit den braunen Augen eine teils naive (in Bezug auf Männer) und eine sehr traurige (kein Kontakt mit ihrem Vater, der die Familie verliess und das Erleiden einiger Fehlgeburten) Audrey stand, die sich nichts sehnlicher wünschte als Zuhause bei der Familie zu sein, erlebt man auf den über 600 Seiten hautnah mit. Ausführlich, und dank des flüssigen Schreibstils ohne Längen, lernen die Leserinnen eine Audrey Hepburn abseits ihrer Berühmtheit kennen - sehr privat und verletzlich, aber auch enorm fleissig und konzentriert. Fazit: Es hat sich gelohnt diesen Roman zu lesen und dadurch einen Blick hinter Audreys Sonnenbrille zu werfen - ich kann nur empfehlen, es mir nachzumachen und sich diese Lektüre zu gönnen. 5 Punkte.

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