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lese_inge

Posted on 20.10.2020

"Die Tränenkönigin" kommt mit einem traumhaften Cover daher und macht in Kombination mit dem Klappentext neugierig auf ein spannendes Fantasy Buch. Auch die einzelnen Kapitelanfänge sind wahnsinnig schön gestaltet und jeweils mit einem Zitat belegt. Der Schreibstil von Jay Lahinch ist wunderbar leicht und flüssig. Gleich zu Anfang lernt man Nava sowie ihren Zwillingsbruder Nate kennen. Nach dem Tod ihrer Eltern werden beide im Haushalt von Madame Patrice und deren Sohn Tyler aufgenommen. Doch Nate spricht sei dem Unglück nicht mehr und lebt völlig apathisch in seiner eigenen Welt. Zu allem Übel soll Nava mit Tyler verheiratet werden. Um dieser Situation zu entkommen plant sie für sich und Nate die Flucht aus Marenna. Dabei bekommt sie unerwartet Hilfe von einem Jungen namens Jayden. Sehr gut beschrieben wird die Stadt Marenna, in der Frauen so gut wie keine Rechte besitzen. Vielen jungen Mädchen blüht eine Zwangsheirat um die Ehre ihres Hauses aufrecht zu erhalten. Das Nava hier nicht länger leben möchte ist mehr als nachvollziehbar. Abenteuerlich wird dann ihre Flucht aus der Stadt. Eigentlich weiß man nicht wohin die drei fliehen wollen, denn sie befinden sich auf einer Insel und man kommt nicht über das Meer. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Aufklärung gewünscht wieso, weshalb, warum. Was ihnen unterwegs so alles begegnet war allerdings sehr magisch und faszinierend. Zusammengefasst ist "Die Tränenkönigin" ein sehr interessanter Auftakt zur Tränen-Dilogie. Das Buch hat mich in eine neue Welt entführen können, lässt aber noch einige Geheimnisse offen, die hoffentlich im zweiten Teil gelüftet werden. Ich freue mich darauf zu erfahren wie es mit Nava, Nate und Jayden weiter geht.

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