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Sabrina S.

Posted on 18.10.2020

Als Oskar aus dem Wald Eldbjørn, in dem er mit seinen drei Schwestern auf einem abgelegenen Hof lebt und der seit fünf Jahren von eisigem Winter beherrscht wird, verschwindet, weiß Mila, dass er nicht freiwillig gegangen ist, dass er sie nicht verlassen hat, sondern entführt worden ist. Ihrer Rettungsmission schließt sich der Zauberer Rune an. Durch ihren Zusammenhalt und Runes Magie schaffen sie es auf die sagenhafte Insel, auf der Bärengeist und eigentlicher Schutzpatron von Eldbjørn Bjørn lebt. Dort erkennen die Schwestern, dass das Schicksal ihrer Familie eng mit Bjørns verwoben ist ... Der Winter des Bären hat mich so begeistert, dass mir die passenden Worte kaum einfallen wollen. Am meisten dürfte mir gefallen haben, dass das Magische und das Realistische ausgewogen sind. Und die Schwestern, die sich alle in mein Herz geschlichen haben. Die Geschichte ist von Traurigkeit durchzogen - wodurch die Liebe und die Tapferkeit der Schwestern aber erst recht eine Wohltat ist. Zum Nachdenken über den (eigenen) Umgang mit der Umwelt regt Der Winter des Bären auch an. Oh, der Schreibstil! Meine Begeisterung bezieht sich auf ihn ebenfalls. Wunderschön (und oft auch schmerzhaft) bildhaft. Ich habe jedes Wort lesen wollen und auch gelesen. Schade finde ich nur den Verzicht auf einen Epilog. Epiloge brauche ich einfach fürs Herz. Eine uneingeschränkte Empfehlung dieses nicht aus der Hand zu legenden Buches für alle.

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