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Sophie

Posted on 17.10.2020

Rezension “The Brooklyn Years” Ich durfte “The Brooklyn Years” von Sarina Bowen im Rahmen einer Leserunde bei der Lesejury lesen Die aufsteigende Pressesprecherin Georgia Washington arbeitet für das erfolgreiche NHL Team Brooklyn Bruisers, ihr Vater ist Trainer dieses Teams und zu ihrem Übel wechselt Leo Trevi, frühere und erste große Liebe, in das Team der Bruisers. Georgia und Leo verbindet eine Vergangenheit, die beide nie vergessen konnten und bei ihrer ersten Begegnung sind alle Erinnerungen wieder da. Ob die beiden eine zweite Chance für eine bessere Zukunft bekommen? Aufmerksam geworden bin ich auf “The Brooklyn Years” nur durch das schöne und helle Cover, das mit einer leichten Eis Optik im Hintergrund sofort meine Aufmerksamkeit erlangt hat. Ich finde es immer sehr wichtig, dass das Cover zum Buch passt, sei es dort zur Handlung oder zum “Charakter” des Buches. Georgia Washington ist mir als Protagonisten im ersten Augenblick humorvoll, selbstironisch, reflektiert und stark begegnet. Bereits auf den ersten Seiten möchte ich ihre Art zu denken und wie sie an Probleme herangeht. Es wurde relativ schnell klar, dass Georgia eine Vergangenheit und ein Päckchen mit mit sich trägt, das nicht jeder leicht bewältigen kann. An dieser Stelle kann ich nur auf die Triggerwarnung hinweisen und werde hier nicht explizit nennen worum es geht.  Zu Leo Trevi, dem anderen Protagonisten und Georgias erste große Liebe, hatte ich sofort eine sehr positive Meinung, und die hat sich im Laufe der Geschichte auch nicht mehr verändert. Leo begegnet dem Leser als eine sehr ruhige, reflektierte und besonnene Person. Er hat ein wirklich großes Herz, das auch nach vielen Jahren noch immer an Georgia hängt, was er sogleich bei seinem ersten offiziellen Auftritt seines neuen Eishockey Teams unter Beweis stellt. Seine Leidenschaft ist gilt dem Eishockey und man bekommt sehr schnell mit, dass Leo immer 110 Prozent gibt, wenn es um diesen Sport geht.  Zur Handlung möchte ich sagen, dass ich zu Beginn leider die Befürchtung hatte, dass es die meiste Zeit darum gehen wird, was Georgia in ihrer Vergangenheit erlebt hat und dass der Leser mindestens bis zur Hälfte des Buches nur damit beschäftigt ist, das Geheimnis herauszufinden. Da dies nicht so geschehen ist und man bereits nach den ersten paar Kapiteln wusste was passiert war, hatte ich bereits eine ziemlich hohe Meinung von dem Buch. Alle Eishockey Liebhaber werden auf ihre Kosten kommen und auch ich habe es wirklich sehr genossen mal wieder ein bisschen Eishockey Luft zu schnuppern, denn darum geht es in dem Buch. Man bekommt als Leser das Gefühl ein Teil der Bruisers zu werden, denn die Atmosphäre ist bei den Spielen und auch wenn das Team nicht auf dem Eis ist, einfach mitreißend und hypnotisierend. Die Liebesgeschichte zwischen Georgia und Leo ist schon etwas Besonderes. Man kann den beiden schon ab der ersten Begegnung ansehen, dass sie noch Gefühle füreinander haben, aber es dauert ein bisschen bis die Annäherung wieder in Gang kommt. Ich bin immer noch sehr berührt wie Leo mit Georgia umgeht und welche Liebe in vielen seiner Handlungen steckt. Leo ist immer ein Beschützer für Georgia gewesen und hat diese Aufgabe auch nie abgelegt. Das Happy End, das die beiden bekommen, haben sie wirklich verdient und ich muss tatsächlich zugeben, dass ich auf den letzten Seiten sehr gerührt war. Da ich ja nun schon mehrmals das Thema um Georgias Vergangenheit aufgebracht habe, und diese auch einen nicht unbeachtlichen Teil des Buches ausmacht, möchte ich an dieser Stelle einmal ein LOb an Sarina Bowen aussprechen. Ich hatte die Befürchtung, dass das Thema das ganze Buch bestimmt und die Protagonistin als Opfer dargestellt wird, das sich nie davon erholt hat. Leider hätte genau das eintreten können, da wir nun einmal realistisch denken müssen. So etwas passiert täglich und viele Betroffene erholen sich nie. Sarina Bowen ist unglaublich offen und ehrlich an dieses Thema herangegangen und das bewundere ich. Sie hat eine Protagonistin geschaffen, die aus ihrem Trauma stärker zurückgekehrt ist und sich nicht in die Opferrolle geflüchtet hat.  Abschließend kann ich sagen, dass “The Brooklyn Years” mit Sicherheit nicht das letzte Buch von Sarina Bowen sein wird, das ich gelesen habe. Die Geschichte um Georgia, Leo, die gemeinsame Vergangenheit und Eishockey ist mitreißend und gut durchdacht. Humorvolle Momente und ernste, schmerzhafte Erinnerungen machen die Handlung lebendig und authentisch. Ich kann hier eine absolute Leseempfehlung aussprechen und gebe dem Buch 5 Sterne!

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