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Merle

Posted on 17.10.2020

Eleanor & Park Puh, dieses Buch zu bewerten fällt mir unglaublich schwierig. Ich habe das Buch vor ein paar Jahren mal gelesen. Da war ich vielleicht 15? Wurde wegen meinem Aussehen gemobbt, war unglücklich single und fühlte mich echt unwohl. Das Buch war wie gemacht für mich. Ich konnte mich mit der Protagonistin sehr stark identifizieren, von ihrem Aussehen bis hin zu ihrer Liebe zu Musik und Superhelden. Ihre Liebe zu Park ist so romantisch, so vorsichtig... genau so wie ich mir immer die erste Liebe vorgestellt habe. Außerdem geht es um das Thema Schminken als Junge bzw Mädchen, was sehr gut behandelt wird! Natürlich hat das Buch beim ersten Lesen 5 ⭐️ bekommen! Und dann habe ich das Buch neulich erneut gelesen. Die liebe Nina (zeilen.vertraeumt auf Instagram) hat eine Travel Book Aktion ins Leben gerufen, bei dem ein Buch gelesen, markiert und dann weitergeschickt wird ✈️. Die Idee fand ich super und ich habe mich sehr gefreut, in Nostalgie schwelgen zu können... Ja, und dann musste ich feststellen, wie problematisch das Buch ist. Eleanor bezeichnet Park oft als „blöden kleinen Asiaten“ oder „Sojasoßen-Boy“. Im Gegensatz dazu nennt Parks Mutter Eleanor „komisches weißes Mädchen“. Parks Mutter wird mit einer Porzellanpuppe verglichen; und Park stellt sich Eleanors Mutter „exotisch“ vor... Es sind alles kleine Szenen. Kleine Nebensätze, die einfach gestrichen werden könnten. So oft wird die Hautfarbe in Szenen erwähnt, in denen sie inhaltlich keine Rolle spielt... Ich finde das echt problematisch und gebe auch zu, dass ich das beim ersten Lesen nicht wahr genommen habe. So lieb ich dieses Buch auch habe, so sehr ärgere ich mich auch über seinen Inhalt. Das Buch bekommt deshalb 2 ⭐️ von mir.

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