Marie Charlotte
Vorab: Dieses Buch wurde mir als kostenfreies Rezensions-Exemplar zugeschickt, alles Gesagte ist aber 100% meine Meinung. Ich lese sehr gerne Reiseberichte und fühle mich irgendwie von ihnen wie "angezogen", somit war für mich klar, dass ich auch dieses Buch lesen wollte. Da dann auch noch von einem "Mutter-Tochter-Abenteuer" die Rede war, habe ich meine Mama gefragt, ob wir das Buch gemeinsam & dabei abwechselnd lesen wollen. Auch sie war sehr interessiert und somit begann unsere kleine Reise, in ein uns unbekanntes Land.. * Die Autorin Katja Linke hatte diese Reise zum Himalaya und die darum herum liegenden Dörfer geplant, um dem stressigen Alltag als Ärztin zu entfliehen und neue Kräfte zu sammeln. Gemeinsam mit ihrer elfjährigen Tochter Julia begann nun also dieses gemeinsame Abenteuer. Julia hat indes ihr eigenes Ziel: einen Stein aus Omas Garten ins Basislager am Mount Everest bringen. Das Buch beschreibt sehr bildlich und authentisch die Reise der beiden. Sie beginnt in der Stadt Lhasa und führt dann weiter zu einer Trekkingtour zum Basislager des Himalaya. Mutter und Tochter besuchen währenddessen Tempelanlagen, Krankenhäuser und Schulen, um sich ein allumfassendes Bild des Landes machen zu können. * Da sowohl meine Mutter als auch ich selbst ebenfalls keine Ahnung von diesem Land haben, waren wir sehr beeindruckt von den Schilderungen und langsam wurde auch unser Fernweh geweckt und nun lasen wir immer aufmerksamer und interessierter. Die kurzen Tagebucheinträge von Katjas Tochter Julia lassen das Buch nochmals authentischer wirken. Was auch sehr spannend war: Diesen Unterschied zu lesen & mitzubekommen, wie Erwachsene und Kinder die Welt wahrnehmen. * Dies war mal ein etwas anderer Reisebericht, als diejenigen, die ich bisher gelesen habe, da es auch um ein für mich sehr fremdes Land ging. Man bekommt einen recht guten Einblick in das alltägliche Leben in Tibet und wird quasi in eine "andere Welt" entführt, was sowohl für meine Mutter, als auch für mich sehr spannend und informativ war. Alles in allem hat uns beiden das Buch recht gut gefallen, jedoch sollte man wissen, dass das Hauptaugenmerk doch eher auf dem Reisebericht als auf der Mutter-Tochter-Beziehung liegt.