Marie Charlotte
Vorab: Dieses Buch wurde mir als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung/Bewertung wurde durch nichts beeinflusst und ist zu 100% meine eigene. * "Wolfszeit: Bund der Verstoßene" ist der Auftakt zu einer neuen, vierbändigen Fantasyreihe. Mir gefiel Bjela Schwenks Schreibstil an sich sehr gut; meistens sehr flüssig und vor allem anschaulich. Die fünf Hauptfiguren wurden auch sehr bildlich charakterisiert und beschrieben. Dennoch kamen immer mal wieder einige Stockungen in diesem "Schreibfluss" vor, die mich leider manchmal störten. Ich bin ein, würde ich behaupten, sehr aufmerksamer Leser und wenn etwas, meiner Meinung nach, nicht so ganz passt, unstimmig ist oder einen Schreibfehler enthält, stolpere ich quasi darüber, bleibe auch oft dran hängen und halte mich lange mit sowas auf.. Das ist allerdings mein persönliches Problem und ich würde behaupten, dass es nicht jedem so geht und für diejenigen ist der Schreibstil und -Fluss durchgehend sehr gut. * Da es sich um den 1. Band handelt, wurde natürlich besonders viel erstmal erklärt und eingeführt. In verschiedenen Kapiteln und Abschnitten werden zuerst vor allem die fünf Hauptcharaktere vorgestellt, welche alle eine Gemeinsamkeit haben: dass sie in ihrer Welt oder ihrem Zuhause eben sowas wie Außenseiter sind, was wohl auch den Untertitel dieses Buches erklärt. Kaya und ihr bester Freund Haku machen sich auf den Weg ihre Prüfung, die traditionelle Reise aufs Festland, zu vollführen. Vor allem Kaya hat sich vorgenommen, besonders viele Abenteuer zu bestehen und länger weg von zuhause zu sein, als sonst üblich. Tkemen, ein Krieger wie er im Buche steht, muss von Zuhause flüchten, weil er des Verrats beschuldigt wird. Die Elfe Elais macht sich auf den Weg, um den letzten Willen ihres Meisters zu verwirklichen und begibt sich auf den Weg zur Schule für Magier. Von Thea wird auffallend wenig erzählt und bei ihr bleibt man sehr gespannt... * Alles in allem ein stimmiger Einstieg in diese neue Fantasywelt, wobei sie mich leider nicht immer zu 100% fesseln und überzeugen konnte. Weiterer Pluspunkt: die komplett farbig illustrierte Karte in der Innenseite des Taschenbuches. Es hat gleich eine ganz andere Atmosphäre, wenn in (High-)Fantasybüchern Karten zu finden sind. Ich denke, dadurch, dass die meisten Kreaturen doch sehr den "normalen" Menschen ähneln und nicht etwas völlig "abgefahrenes" sind, eignet sich diese Buchreihe vor allem für Jugendliche, die noch nicht so in den verschiedensten (High-) Fantasy Welten bewandert sind, als Einstieg. Von mir 3,5 Sterne!