Celine
Lou hatte ganze sechs Monate mit Will und nun muss sie ein Leben ohne ihn verbringen. Auch wenn sie sich durch Will‘s Tod verändert hat, hat sie doch noch nicht den Mut zu Neuem, wie es sich Will für sie gewünscht hätte. Als es dann jedoch plötzlich klingelt, ändert sich Lou‘s Leben gewaltig auf einen Schlag. Die Geschichte hat sich für mich persönlich sehr in die Länge gezogen und die Handlung fand ich einfach nicht so spannend. Erst ab dem letzten Drittel, als man von Lily‘s Vergangenheit erfahren hat, wurde das Buch für mich ein wenig interessanter. Klar ist es verständlich, dass man sich nach dem Tod eines geliebten Menschen vielleicht verändert, aber Lou war meiner Meinung nach nicht mehr dieselbe Lou, die man im ersten Teil so liebgewonnen hat. Weiters musste ich mich erst daran gewöhnen, was es mit Lily auf sich hat. Lange Zeit passte der Gedanke nicht ganz in meinen Kopf, aber am Ende des Buches war es doch trotzdem irgendwie schön, dass sie da ist. Das sich das Buch für mich in die Länge gezogen hat, lag einfach an der Handlung. Der Schreibstil von Jojo Moyes war wie immer top. Das einzige, was mich, abgesehen von der Handlung, doch ein bisschen gestört hat, war, dass die Kapitel manchmal zu lange waren. Lou hat sich wie gesagt verändert, ist aber trotzdem noch eine tolle Person, die versucht nach ihrem Herzen zu entscheiden, was für sie richtig ist. Für mich persönlich kommt „Ein ganz neues Leben“ bei weitem nicht an „Ein ganzes halbes Jahr“ ran. Die Geschichte hat sich erst im letzten Drittel zum positiven verändert, aber davor war es für mich eine Herausforderung das Buch weiterlesen.