The Reading World
Warum wollte ich es lesen? Blue Sky Black klang nach einer innovativen Geschichte, die sich perfekt für einen Carlsen Buddyread eignet. Und da konnte ich einfach nicht widerstehen. Wie war es? Cover: Das Cover wurde sehr schlicht gehalten und passt auch sehr gut zum Titel. Etwas ruhiger als andere Cover, aber etwas zu romantisch. Schreibstil: Der Schreibstil von Johanna Danninger ist wirklich sehr angenehm. Mir fiel es leicht in die Geschichte abzutauchen und es entstand ein angenehmer Lesefluss. Leider fehlt es mir ein wenig an Spannung. Die Story: Da der Klappentext schon sehr ausführlich ist, werde ich nicht weiter auf die Story eingehen. Meine Meinung: Auf Blue Sky Black habe ich mich sehr gefreut. Ich liebe Dystopien und etwas Romantasy-Anteil kann sicher nicht schaden. Hatte ich zumindest gedacht. Vorweg muss ich allerdings sagen, dass der Klappentext ganz andere Erwartungen und Vorstellungen bei mir geweckt hat. Es klang so innovativ mit den Naturkatastrophen. Aber dann kam alles ganz anders. Die ersten 70-80 Seiten fand ich sehr fesselnd und ich dachte: Wow, genau auf so etwas habe ich gewartet. Tja, bis der junge Mann auftauchte. Dann ging alles irgendwie den Bach runter. Schnell stellte sich heraus, dass die Naturkatastrophen keine größere Rolle mehr spielen werden und der Romantasy-Anteil dann doch größer ist als erwartet. Und das hat mich massiv enttäuscht. Anstatt an einer tollen Idee festzuhalten, wird ein ganz anderes Thema aufgegriffen, welches schon oft behandelt wurde. Das hätte meiner Meinung nach im Klappentext erwähnt werden sollen, da es eine zentrale Rolle spielt. Mila als Protagonistin habe ich anfangs für unglaublich stark und anpassungsfähig gehalten. Obwohl es sie hart trifft, gibt sie nicht auf und kämpft ums überleben. Sie war mir unglaublich sympathisch und auch sehr authentisch. Aber dann kam der junge Mann… Danach konnte ich gar nicht mehr aufhören mit den Augen zu rollen. Es gab praktisch nur noch Herzchenaugen und sie verlor komplett ihre Authentizität für mich. Ihre eigentlichen Beweggründe waren praktisch vergessen und der junge Mann stand nur noch im Vordergrund. Egal, worum es ging. Dadurch hat die Geschichte für mich sehr an Spannung verloren. Es lief alles nach einem bekannten Schema ab und es war recht klar wie es enden würde. Ich hatte noch auf die ein oder andere überraschende Wendung gehofft, aber da kam leider nichts. Das Buch ließ sich zwar super lesen und besitzt ein paar tolle Ansätze, aber so richtig begeistert bin ich einfach nicht. Abschließend: Die Umsetzung von Blue Sky Black hat mich doch arg enttäuscht. Die Geschichte startet sehr stark, aber driftet dann immer mehr zu einem bekannten Schema ab. Spannung und überraschende Wendungen haben da gefehlt. Zudem weckt der Klappentext ganz andere Erwartungen.