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sand.reads

Posted on 16.10.2020

Passend zum goldenen Oktober musste natürlich ein herbstliches Buch her. Da ich schon viel Positives über die Redwood-Reihe gehört hatte, fiel meine Wahl auf den ersten Band dieser Trilogie. Es geht um Avery, die nach ihrer Scheidung zu ihrer Mutter nach Redwood zieht, um dort einen Neuanfang zu wagen. In ihrer Ehe spielten Liebe und Zuneigung keine große Rolle, da ihr Exmann sie eher als zurückhaltendes Anhängsel betrachtete, das als dezente Begleitung bei Veranstaltungen wie Geschäftsessen dient. Da sie zudem keine Freunde hatte und viel Zeit allein verbracht hat, fehlt es ihr an Selbstbewusstsein, was in der Geschichte auch deutlich wird. Ebenso wenig wie für Avery, interessierte ihr Exmann sich für die gemeinsame Tochter Hailey. Da sie Autistin ist und nicht spricht, war es ihm zu anstrengend eine Beziehung zu ihr aufzubauen. So hieß es also jahrelang: Avery und Hailey gegen den Rest der Welt. In der Zeit hat Avery ihre eigenen Bedürfnisse hinten angestellt und sich als pflichtbewusste Mutter um Hailey gekümmert. Direkt zu Beginn des Buches lernt Avery Cade kennen, einen der drei alleinstehenden und attraktiven O'Grady-Brüder, die gemeinsam die Tierarztpraxis der Stadt leiten. Obwohl keiner der beiden nach etwas Ernsthaftem sucht, entwickelt sich doch etwas zwischen ihnen... Man erfährt hier sowohl die Perspektive von Avery, als auch von Cade, was ich immer gerne mag, da man so einfach mehr Informationen sowie einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt erhält. Den Schreibstil habe ich als angenehm, aber nichts besonderes empfunden. Obwohl die Protagonisten mir alle sympathisch waren, habe ich mich doch nicht wirklich in sie hineingefühlt. Vor allem die Personen drumherum blieben für mich sehr oberflächlich. Passend dazu war die Geschichte meiner Meinung nach etwas zu flach und vorhersehbar, weswegen sie meine Erwartungen leider nicht erfüllen konnte. Ich kann hier nur für den ersten Band der Reihe sprechen, da ich den Rest noch nicht gelesen habe und auch nicht weiß, ob ich die weiteren Bücher überhaupt lesen werde. Alles in allem ist es ein Buch für zwischendurch, an das man ohne große Erwartungshaltung herangehen sollte. Möglicherweise würde ich es dann besser bewerten.

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