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Lara

Posted on 16.10.2020

"Writers in New York" von G.S. Lima ist pure Poesie. Es ist Liebe, Drama, Kitsch, Leben, Farbe und Traurigkeit zugleich. Vor allem aber ist es eine Ode an das Schreiben und an Bücher. Gabriella Santos de Lima schreibt nicht einfach. Sie setzt nicht einzelne Worte aufs Papier und lässt daraus eine Geschichte entstehen. Nein, sie schüttet ihr Herz aus. Auf jeder einzelnen Seite. In jedem einzelnen Satz und mit jedem einzelnen Wort. Ihr Schreibstil ist poetisch, atmosphärisch, melancholisch und wunderschön zugleich. Sie schafft es einen in eine andere Welt zu katapultieren und so viele Gefühle auf einmal hervorzurufen. Ich habe ihre Worte eingeatmet, wollte sie in die Luft malen und überall verewigen. Alec und India haben mich verrückt gemacht. Ich habe den Kopf geschüttelt, genervt aufgestöhnt, mich aufgeregt und wollte die beiden manchmal einfach kräftig durchschütteln. Sie haben Ecken und Kanten, Macken und Eigenarten. Sie stehen sich im Weg, machen sich das Leben schwer und haben Fehler. So viele Fehler. Doch ich habe sie auch geliebt. Für mich waren sie perfekt unperfekt. Zwei Menschen, die viel durchmachen mussten, oft schlecht behandelt und zu wenig geliebt wurden. Zwei Menschen, die so oft enttäuscht wurden, dass ihre Herzen notdürftig mit Pflastern zusammengeflickt sind. Und zwei Menschen, die stark, kreativ, liebenswert und einzigartig sind. Indiana Thomson und Alec Carter sind für mich zwei wunderschöne Seelen, die bunt und lebendig strahlen und mein Herz berührt haben. Man merkt der Geschichte an, wie sehr die Autorin das Schreiben und das Lesen liebt und ich konnte mich mit all dem so gut identifizieren. Geliebt habe ich besonders die Zitate am Anfang der Kapitel, die immer so gut gepasst haben. Und geliebt habe ich auch New York. Eine Stadt in der ich noch nie war, aber gefühlt eben doch. Weil G.S. Lima diese Stadt so atmosphärisch beschreibt, dass man sich fühlt als würde man mit India und Alec durch die Straßen schlendern und sich verlieben, in diese Stadt, die nie schläft. Alles was ich jetzt noch sagen kann ist: Absolutes Herzensbuch. Liebe. Liebe. Liebe.

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