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Stefanie Argow und Ulrike Fokken begeben sich auf Spurensuche vor der eigenen Haustür und unseres Tierreiches. Von Anfang an hat mich dieses Buch gepackt, da ich Tiere liebe und unsere Natur ebenfalls. Zudem genieße ich es, jeden Moment in der Natur zu sein, liebe es Enten auf dem See zu beobachten und freue mich auf das Wunder, wenn ein Reh im Winter an unserem Garten vorbeiläuft. Es ist einfach wunderschön! Das Buch „Spuren lesen“ ist nicht einfach dazu gedacht, eine tolle Zeit zu haben und mehr Tiere und ihre Spuren kennenzulernen und sie somit „only süß“ zu finden, sondern zeigt auch auf, was wir nicht bewusst wahrnehmen, wenn wir uns draußen aufhalten und wie es den Tieren im Zusammenleben mit uns wirklich geht. Die erste Erzählung hat mich daher sehr mitgerissen. Es ging um einen Fuchs und einen Hasen, welche sich zusammen einen Bau teilten, denn anders war dies nicht möglich. Ich fand es so schön, dass zwei völlig unterschiedliche Tiere, die sich eigentlich eher jagen würden, statt sich einen Bau zu teilen, plötzlich auf doch engstem Raum, zusammenleben konnten. Projiziere ich das auf unsere Gesellschaft, fallen mir gleich Nachbarsschaftsstreitereien ein oder, oder, oder. Viele haben nicht das Glück vom harmonischen Zusammenleben. Doch die Tiere haben es geschafft. Ist das nicht ein wunderbares Beispiel dafür, dass wir alle nur ein bisschen Verständnis füreinander und Respekt uns gegenüber haben sollten? Wir könnten Berge versetzen. Jedenfalls war das eine Geschichte, die mich nicht mehr loslassen wird. Es wird zudem aufgezeigt, dass es manchmal doch gar nicht so einfach ist, für sie einen natürlichen Platz zu schaffen, weshalb sie sich anpassen müssen, was uns Menschen – zumindest manchen von uns – nun gar nicht behagt. Aber noch so viel mehr steht in diesem Buch, was ich in dieser Rezension gar nicht auffassen kann und mag, denn du musst es selbst lesen. Es ist so wahnsinnig spannend und mitreißend. Toll geschrieben und wirklich etwas für Tier- und Naturfreunde. Ich liebe es! Daher gibt es von mir fünf Sterne und einen Platz in der Weltengold Kategorie.