xThelittleRose
Alles könnte so schön sein, Venus ist besiegt, die Welt ist von ihrer Tyrannei befreit und Lila und Cupid können endlich zusammen sein. Doch schon droht die nächste Gefahr. Lila erhält einen ominösen Brief, von einem Mann namens Valentine. Cal und Cupid scheinen den Besagten zu kennen, doch machen ein Geheimnis daraus, woher. Als Lila schließlich herausfindet, dass es sich um Cupids und Cals abtrünniger Bruder handelt, welcher aus seinem Gefängnis entkommen ist, ist es bereits zu spät. Denn er hat sie schon längst als Ziel ins Auge gefasst und nicht einmal Cal oder Cupid können etwas dagegen unternehmen. Charaktere: Wie bereits im ersten Band konnte ich zu Lila nicht wirklich eine Bindung aufbauen. Ehrlich gesagt finde ich, dass die Charaktere allgemein nur relativ oberflächlich dargestellt werden. Genauso wie ihre Beziehungen zueinander. Sowohl die Beziehung zwischen Cupid und Lila, welche sehr tief gehen müsste, durch ihre Seelenverwandtschaft, sowie die zwischen Cal und Lila, da immer wieder deutlich wird, dass auch er etwas für sie empfindet, sind meiner Meinung nach kaum existent. Vor allem nach dem Ende des ersten Bandes habe ich damit gerechnet, dass Cal im zweiten Teil versuchen würde, um Lila zu kämpfen, doch das einzige, was er tut, ist missbilligende Blicke in ihre Richtung zu werfen. Ich hatte mir da vom zweiten Band wirklich mehr erhofft. Wenn schon eine Triangle-Beziehung geschaffen wird, dann sollte der Leser auch hin- und hergerissen sein, wen sie am Ende wählen soll. Durch die oberflächliche Beleuchtung der Charakter und Beziehungen finde ich, ist man als Leser da sehr wenig involviert. Ich hatte hier schon im ersten Teil mehr Potenzial gesehen und wünschte, es wäre im zweiten nachgeholt wurden. Schreibstil/Spannungsbogen: Hier konnte der zweite Teil mich mehr überzeugen als der Erste. Beim Vorgänger empfand ich die Handlung als sehr sprunghaft und nicht unbedingt als rund. Es ist Schlag auf Schlag ständig etwas Neues passiert, wodurch man, meiner Meinung nach, nicht wirklich tief in die Handlung einsteigen konnte und deshalb auch wenig von den Persönlichkeiten der Charaktere mitbekommen hat. Band zwei gefiel mir da schon besser. Auch hier passiert wieder so einiges, doch es ist dieses Mal für mich runder und angenehmer zu lesen gewesen. Tatsächlich auch spannender, da ich einiges nicht so erwartet habe. Fazit: Mich konnte der zweite Band zwar nicht hundertprozentig überzeugen, da ich mir mehr Nähe zu den Charakteren gewünscht hätte, doch er hat mir auf jeden Fall besser als der vorherige Band gefallen. Ich fand, dass die Autorin besser in die Geschichte gefunden hat und vielleicht auch einfach ein bisschen mehr Übung im Schreiben selbst hatte, da es für mich flüssiger als der Vorgänger war. Ich gehe mal davon aus, dass auch im finalen Teil diese Distanz zu den Charakteren für mich da sein wird, doch ich bin mir sicher, dass es wieder sehr spannend werden dürfte. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt darauf, wie die Geschichte enden wird. Vielleicht kann Lauren Palphreyman bei ihrem nächsten Buch/bei ihrer nächsten Reihe auch mit nahbareren Charakteren aufwarten. Ich bin mir sicher, dass es nicht immer leicht ist dem Leser alles so zu vermitteln, was man selbst beim Schreiben empfindet.