Madame Misc
Neuschnee hat mich irgendwie hin und her gerissen. Auf der einen Seite, war es schon spannend. Weil man immer mehr über die Freunde erfahren hat und man immer mehr Motive bei den Leuten entdeckt hat. Auf der anderen Seite, war das aber auch so ziemlich alles. Es wurde einfach sehr viel über die Vergangenheit und Beziehungen der Freunde geschrieben. Die Kulisse und vor allem auch das Thema mit dem Serienmörder, der sein Unwesen dort treiben könnte, kam gar nicht so richtig auf und dadurch hat irgendwie ein wenig die bedrohliche Stimmung gefehlt. Auch empfand ich die meisten Charaktere als nervig und flach. Keiner konnte mich so richtig packen und wer von den allen sterben wird, kann man sich auch irgendwie schon von Anfang an denken. Nur die Auflösung, wie es passiert ist und wer es war, die hat mich dann ein klein wenig überrascht. Das ist mir aber für einen guten Thriller wirklich zu wenig. Vor allem ist das Setting doch soooo gut. Eine zugeschneite Berghütte, Freunde, die Geheimnisse haben und es gibt sogar einen seltsamen Waldhüter. Leider ist das alles nicht so ausgeschöpft worden. Dennoch hatte ich das Buch an zwei Tagen durch, was nicht passiert wäre, wenn es mich nicht ein wenig mitgerissen hätte 😉 Fazit Neuschnee hat durchaus Spannung in sich und man kann es sehr gut lesen aber mir fehlte zu viel. Die Charaktere zu nervig und flach, zu wenig von der aktuellen Situation dort und der Spannungsaufbau wollte nicht so ganz gelingen. Bei dieser Kulisse habe ich mir ein wenig mehr erhofft. Dennoch kann man es gut zwischendurch lesen.