Daggy
Paula trifft sich mit ihrem Lebensgefährten, den sie auch nach vielen Jahres des Zusammenlebens nicht heiraten wollte. In dem Gespräch in einem Restaurant teil Mauro ihr mit, dass er eine jüngere Frau liebt. Als Paula Stunden später von seinem Unfalltod erfährt, kann sie sich schwer zwischen Wut und Trauer entscheiden und dieser Zustand hält noch sehr lange an. Nach dem frühen Tod ihrer Mutter, hat der Vater Paula großgezogen. Trotz aller Führsorge fehlte die körperliche Zuwendung. Mit diesem Tod hat Paula noch nicht wirklich abgeschlossen. Sie hat sich anders entwickelt, als andere Mädchen, so hatte sie Poster von Vögeln in ihrem Zimmer, wo bei anderen Popstars hingen. Paula kümmert sich hingebungsvoll um die Frühchen auf der Station, auf der sie als Ärztin arbeitet. Sie selbst wollte aber bislang keine Kinder. In diesem Jahr nach Mauros Tod hat Paula große Probleme mit ihren Gefühlen umzugehen. Sie behandelt ihre Umwelt ungerecht und weiß das auch. Besonders das Verhältnis zu ihrer besten Freundin empfinde ich als sehr eigenartig. Ich bin ein Mensch, der Probleme benennen und besprechen muss. Deshalb war mir Paulas Verhalten sehr fremd. Sie igelt sich ein, nutzt Sex für Nähe und hält sich die Menschen fern. Das Buch ist interessant geschrieben, aber leider kann ich Paula nicht verstehen und ich mag sie auch nicht. Ich hoffe ihr nächstes Lebensjahr bringt ihr wieder etwas Lebensfreude