Callie Wonderwood
Nach dem was ich vorher über das Buch gehört hatte, hatte ich mich darauf eingestellt, dass es mich unterhalten würde, aber doch eher unrealistisch sein würde. Diese Einstellung hat dann auch genau auf das Buch gepasst. Die Idee hinter dem Ganzen klang wirklich amüsant und man konnte sich ja schon denken, in welche Richtung es gehen wird. Nämlich, dass Wes in ihren Augen extrem heiß ist und sie sich zwar nicht verlieben und auf ihr Ziel konzentrieren will, es aber irgendwie doch tut. Wes als als reicher Surfer, der Drehbücher schreibt, fand ich ganz interessant, obwohl er für mich nicht sympathisch oder unsympathisch war. Mir hat es gut gefallen, wie er und Mia zusammen waren, sie haben sich gleich gut verstanden und gab eine deutliche Anziehungskraft zwischen ihnen. Zitat : "Wir hatten uns darauf geeignigt, keine Gefühle füreinander zu entwickeln. Doch wenn ich ehrlich war, konnte ich nicht behaupten, überhaupt nichts für Wes zu empfinden. Liebte ich ihn ? Ich glaube nicht. Ich war so damit beschäftigt gewesen, mich nicht zu verlieben, dass sich die Gelegenheit, ihm mein Herz zu öffnen, gar nicht erst ergeben hatte." Schade war für mich aber, dass ich das Gefühl hatte, das in dem Monat fast nichts passiert ist. Ein paar Partys oder andere Veranstaltungen, und sonst nur der Fokus auf das Sexuelle. Obwohl es schon zu dem Genre gehört, wäre ein bisschen mehr Handlung schön gewesen. Bei den anderen beiden Monaten war das auch irgendwie nicht anders, im Februar steht nur die Malerei von Alec im Vordergrund und im März das Problem von Hector und Tony. Dabei fand ich Alec auch nicht so sympathisch, er war mir zu extrentrisch und die Art, wie er sie gibt und verhält. Mehr charakterliche Tiefe hätte ich mir insgesamt gewünscht, denn die Männer und ihr Charakter blieben weitesgehend oberflächlich und nur bei Mia hat man Anzeichen gemerkt. Ein größeres Problem hatte ich jedoch mit der Protagonistin Mia. Ich hatte zeitweise das Gefühl, dass sie nicht genau wusste was sie will, anfangs nur auf das Geld konzentriert und ändert ihre Meinung dann aber relativ schnell zu viel Spaß haben. Ich fand ihre Gedanken und Gefühle irgendwie schwer nachvollziehbar und ich konnte mich nicht mir ihr identifizieren. Positiv war aber, dass ihr ihre Familie besonders wichtig ist und das sie auch recht selbstbewusst ist. Zitat : "Als er mich im Arm hielt, dachte ich über unsere gemeinsame Zeit nach. Die letzten zwei Wochen und ein paar Tage waren für mich wie ein Traum gewesen, der in Erfüllung gegangen war. Als meine Tante Millie mir den Job anbot, war ich wirklich davon ausgegangen, ein Stück meiner Seele verkaufen zu müssen. Nachdem ich nun gute zwei Wochen Zeit gehabt hatte, mich an den Gedanken zu gewöhnen und mir zu überlegen, wie das Ganze mit zukünftigen Kundenablaufen sollte, war ich überzeugt, das nächste Jahr spielend zu schaffen." Nicht so richtig überzeugen konnte mich leider der Schreibstil der Autorin. Es war eigentlich flüssig zu lesen, aber wie sie sexuelle Dinge beschrieben hat und allgemein, wie oft die Charaktere miteinander rumgemacht haben. Ich weiß nicht genau woran es lag, aber ihre Erzählweise war nicht unbedingt meins. Im Großen und Ganzen fand ich das Buch unterhaltsam, auch wenn unrealistisch, denn bis jetzt waren alle Männer in Mias Augen toll und super attraktiv. Fazit : Ganz unterhaltsam, aber ich hätte mir mehr Handlung und charakterliche Tiefe gewünscht und ich mochte den Schreibstil nicht so richtig.