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Sophie | 🥑

Posted on 14.10.2020

Nach knapp zwei Jahren hat uns wieder ein Manga von Nana Haruta erreicht, welche unter anderem mit ihren Werken "Stardust Wink" und "Sommer der Glühwürmchen" Fuß auf dem deutschen Mangamarkt gefasst hat. Doch um was geht's in ihrem neuen Werk? Die Protagonistin Momoko ist sehr schusselig, traut sich nichts zu und ist dementsprechend ein Mädchen ruhiger und unsichrer Art. Eines Tages erscheint ihr ihre verstorbene Kindheitsfreundin und versucht ihr wie auch damals schon unter die Arme zu greifen und ihr Anstöße zu geben, sich selbst mehr zuzutrauen. Mit neuem Selbstbewusstsein stellt sich Momoko ungewohnten Herausforderungen und wagt auch den Schritt, auf ihren Klassenkamerad Ritsu zuzugehen! In klassischer Shojo-Manier kommt auch dieser Manga nicht ohne Klischees aus: mit Momoko haben wir eine Protagonistin, die in ihrem Auftreten sehr unsicher ist. Doch ihr Love Interest ist nicht wie üblich der beliebteste Junge der Schule, was sich im Lesefluss bemerkbar macht und nicht für unangenehme Situationen sorgt, die den Neid anderer Mädchen auf Momoko sichtbar werden lassen. Ritsu ist genauso unbeholfen wie sein heimlicher Schwarm - was aber keineswegs für Augendrehen sorgt, sondern süße Momente des Schmunzelns hervorruft. Die Ausgangssituation für das nähere Kennenlernen von Momoko und Ritsu war zwar sehr unrealistisch, in Anbetracht der Zielgruppe des Mangas aber mit einem Augenzwinkern zu verschmerzen. Dafür stechen liebevolle Zeichnungen umso mehr hervor - genauso wie ein angenehmes Erzähltempo, welches weder zu schnell, noch zu einschläfernd voranschreitet. Alles in allem ein Manga, der durch sein ungewöhnliches Setting für frischen Wind sorgt und durch den Cliffhanger am Ende des Bandes Lust auf mehr macht. "Ein Liebesbrief, den du mir nie geschrieben hast" wird mit insgesamt drei Bänden abschließen und könnte vor allem für all jene interessant sein, die bisher noch nie Kontakt mit der Mangaka hatten!

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