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ypb

Posted on 14.10.2020

Bevor ich mit meiner Rezension beginne, möchte ich der lieben Autorin Hanna Zimmermann dafür danken, dass sie mir ihr tolles Werk als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Beginnen wir doch einmal mit der reinen Optik dieses Buches. Erhalten tun wir dies als Taschenbuch , wobei die Kindle Version via Amazon ebenfalls zur Verfügung steht. Das Cover dürfte auf die meisten eher zurückhaltend und ziemlich melancholisch wirken. Genau so empfinde ich es nämlich auch. Wobei man ganz klar sagen muss, dass es wirklich passend zum inhaltlichen erscheint und gekonnt auserwählt wurde. Durch seine Schlichtheit und Tiefe vermittelt es uns das Gefühl des geheimen und undurchschaubaren. Die Aspekte möchte uns der Inhalt ebenfalls vermitteln. Somit sprechen wir hier von einem meiner Meinung nach gekonnten Zusammenspiel.  Ob wir die gute Protagonisten Sophie auf dem Cover zu sehen bekommen, bleibt wohl Interpretationssache.  Doch worum geht es überhaupt ?  Erleben tun wir die Geschichte aus der Erzählerperspektive und in der reinen Vergangenheitsform.  Unsere Protagonistin ist wie bereits erwähnt weiblich und ihr Name lautet Sophie.  Eine tragische Situation oder besser gesagt ziemlich tragische Minuten machen Sophie zu einem anderen Menschen, sie brechen sie. Dies ist unser Sprungbrett in die sich drehende Spirale , die uns langsam in den Abgrund erzwingt. Denn danach ist nichts mehr so wie es einmal war in dem Leben der jungen Frau.  Wahrhaftige Träume und teilweise auch Tagträume erschüttern den normalen Alltag und werfen immer wieder Fragen auf, die sich Sophie keines Falls erklären kann. Wieso treffen diese Art der " Halluzinationen" sie genau jetzt? Was hat all dies mit ihrem traumatischen Erlebnis zutun? Als ihre Wahrnehmungen kein Stück besser werden beschließt sie der Sache auf den Grund zu gehen.  Dabei gelangen Fakten ans Tageslicht die hätte verborgen bleiben soll und der Kampf mit und gegen die Psyche beginnt gnadenlos um der familiären Vergangenheit ein Stück näher zu kommen.  Ja ihr lieben Darkies, was wir hier erleben ist für mich ein gekonntes Zusammenspiel auf Fiktion und Realität. Die Autorin ermöglicht ich uns den strikten Verlauf simpel zu verfolgen, da der Schreibstil einfach und direkt gehalten wird. Keine wilden Spielerein durch Metaphern, Anekdoten etc.  Der schön hierbei ist ebenfalls zu erkennen, wie Situationen und Erlebnisse toll miteinander verbunden werden. Alles ergibt plötzlich einen Sinn. Es wird dem Leser ein klares Verständnis geboten, ohne das man großartig hinterher hängt ohne zu verstehen was hier gerade passiert ist.  Der Spannungsbogen wird permanent gehalten. Auf keinerlei Seite haben wir das Gefühl, dass irgendetwas zu fehlen scheint. Ganz im Gegenteil, die Seiten wurden liebevoll inhaltlich ausgeschmückt und führen uns ein Stückchen näher an die eigentliche Auflösung.  Wirklich ein sehr unterhaltsamer Psychothriller für den gefüllten Alltag. Außerdem muss ich der Autorin sehr hoch anrechnen, dass sie ihre Charaktere voller Sympathie für uns erstellt hat. Denn besonders Sophie wirkt trotz ihrer Hilflosigkeit sehr Willensstark und mutig. Dies erscheint mir auch immer wieder als eigentlicher Antrieb für den Verlauf der Story. Denn ohne diese starke Charaktereigenschaft der Protagonistin, hätten wir glaube ich den Spannungsbogen nicht auf diesem Level halten können. Eine Persönlichkeit die für alle Autoren sehr hilfreich erscheint.  Trotz allem muss ich bemängeln, dass mir allein das Ende sowie auch die grundsätzliche Idee dieses Buches nicht ausgereicht hat, um mich potenziell schwer von sich zu begeistern. Ich hatte absoluten Spaß an diesem Werk, gar keine Frage.  Jedoch habe ich bereits einige Psychothriller in meinem Regal zum Vergleich stehen, die mich eher von sich überzeugen konnten. Sei es die Verzweigung zueinander, sowie auch der absolute Wow-Effekt.  Für Leute die noch nicht all zu viele Thriller auf dem Buckel haben, sicherlich ein Blick wert.  Auch die Kapitel waren mir ab und an etwas zu lang. So das man teilweise gezwungen war mitten innerhalb eines Kapitels eine Lesepause einzulegen. Fazit: Ein Psychothriller der durch seine Einfachheit absolut punkten kann. Eine gekonnte Lektüre für zwischendurch ohne hohe Forderung. Die Charaktere sind wunderbar sympathisch und Willensstark ausgebaut. Ein Aspekt der mir mehr als nur gut gefallen hat. Jedoch konnte dieses gute Stück trotz des anhaltenden Spannungsbogens mich nicht komplett von sich überzeugen was die Verzweigung einzelnen Charaktere und den Story Hintergrund angeht. Für Leser die sich erst in die Thematik Thriller etc einlesen sicherlich ein gutes Einsteigerbuch. Auch in Sachen Jugendliteratur ein guter Beginn in dieses Genre. Von mir gibt es solide 3/5 Fledermäuse.

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