Sophie | 🥑
Liebe, Geheimnisse und eine Menge Dialogwitze! Geheimnisse vor anderen zu haben, ist völlig normal. Schwierig wird es dann, wenn das, was wir zu verschleiern versuchen, uns den Alltag schwer macht - gut also, wenn sich jemand findet, vor wem man die aufgebaute Fassade nicht mehr aufrechterhalten muss. Durch einen Zufall lernen sich die beiden Klassenkameraden Hori und Miyamura näher kennen, entdecken dabei, dass ihr Gegenüber gar nicht den eigentlichen Vorstellungen entspricht und verbringen fortan die Schulnachmittage gemeinsam. Was am Anfang der Geschichte den Ausgangsgrund für das Kennenlernen unser beiden Hauptcharaktere darstellt, drängt sich im Verlauf der Geschichte nicht zu sehr in den Vordergrund; das Aufrechterhalten der eigenen Geheimnisse dient hin und wieder als Vorlage für aberwitzige, komische und absurde Situationen. Nach und nach werden die einzelnen Protagonist:innen vorgestellt, die allesamt sympathisch sind, die verschiedensten Persönlichkeiten aufweisen, sich jedoch keineswegs als zu abgedreht herausstellen. Hingegen anderer Meinungen ist mir beim Lesen noch kein einziges Mal Langeweile aufgekommen – die Geschichte weiß zu unterhalten, bei jedem einzelnen Band musste ich so viel schmunzeln und lachen. Und doch schafft sie es auch ernst zu sein. Leser:innen können sich bei „Horimiya“ auf eine authentische Liebeskomödie im Slice of Life-Format einstellen, die sich mit ihrem angenehmen Tempo hervorragend als Abendlektüre eignet. Nicht zuletzt bekommen wir neben der Geschichte auch ein wunderschönes Artwork spendiert! „Horimiya“ verzichtet auf unnötige Dramen, kann mit viel Dialogwitzen aufwarten und scheut auch nicht davor zurück, ernste Themen anzusprechen.