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Sophie | 🥑

Posted on 12.10.2020

Vorsicht, Stufe! Unangenehme Erfahrungen wollen uns vergessen lassen, drängen uns in andere Welten. Für einen Moment wollen wir das Hier und Jetzt kurz zurücklassen. Völlig in Gedanken versunken übersieht Miwa eine Treppe, stürzt auf einen Jungen, der ihrem Schwarm aus ihren Lieblingsmanga zum Verwechseln ähnlichsieht! Nach diesem unerwarteten Zusammenstoß fangen die beiden an, sich für einander zu interessieren. Doch kann Miwa sich trotz ihrer Vergangenheit auf diese neue Liebe einlassen? ‚Sparkly Lion Boy‘ erfüllt so ziemlich alle Klischees, die das Romance-Genre im Shojo-Bereich zu bieten hat. Eine naive, tollpatschige Protagonistin; eine überfürsorgliche beste Freundin; verschiedene Rivalen und ein mysteriöser, starker Freund, der die Protagonistin vor allem beschützt. Viel Gefunkel, viel Geglitzer. Hin und wieder ein Augenverdrehen. Trotz allem eine leichte Geschichte zum Abschalten für Zwischendurch. Yoko Makis Zeichenstil ist bezaubernd! Auch wenn die Panels durchweg in Sternenstaub gehüllt sind, werden sie nicht unübersichtlich - es macht Spaß, sich die Seiten anzusehen. Und obwohl Kiriatsu und Miwa unser Hauptpärchen sind, gibt es mit den Nebencharakteren noch zwei weitere Beziehungen, die sich im Verlauf entwickeln. In Anbetracht des Alters der Zielgruppe ist das kein schlechter Manga. Die hier vermittelten Botschaften sind absolut nicht verwerflich, aber die Art und Weise wie das getan wird, finde ich hin und wieder ein wenig fragwürdig. Wer sich auf Stereotype einlassen kann und einen Manga sucht, der zum Herunterfahren einlädt und mit einer Prise Drama aufwartet, sollte diesem hier eine Chance geben.

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