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Veronika

Posted on 12.10.2020

Ganz zu Beginn muss ich erwähnen, dass ich mit dem Gaming-Aspekt des Buchs nicht besonders viel anfangen konnte, da das einzige Spiel, dass ich tatsächlich spiele, nur Sims ist. Dennoch macht es nichts, sich damit nicht auszukennen - der Einstieg macht es einem leicht, einen Bezug zur Gaming-Welt zu bekommen. In diesem Teil verfolgen wir hauptsächlich Teagan, für die die Gaming-Welt alles ist. Sie kann ihren Stress mit ihren Livestreams kompensieren und verdient sich so auch noch nebenbei etwas zum College dazu, welches sie selbst zahlen will (und muss), da ihr Vater sie mit einem Studiengang namens "Game Design" nicht unterstützen will, sondern sie eher auf einem Ivy League College sehen will mit einem völlig öden Studium. In Teagan konnte ich mich ziemlich gut hineinversetzen, da sie zwar noch relativ jung (18/19) ist, ihre Problematik aber wohl jedem bekannt ist: was mache ich nach meinem Abschluss? Teagan weiß ziemlich genau, was sie will, aber hat dennoch einige Zweifel, wie es wohl weitergehen wird. Auch recht früh am Anfang lernen wir Parker kennen, den Teagan in ihrem Livestream so richtig fertig macht, obwohl er einer der bekanntesten Streamer des Landes ist. Man merkt sofort, dass die Chemie zwischen den beiden passt, und die vielen Chat-Verläufe am Ende eines Kapitels haben einem das Leseerlebnis nur noch mehr versüßt. Lediglich die Problematik, die bei Parker ab etwa der Hälfte des Buches durchschien, kam mir einerseits zu plötzlich, aber andererseits war es auch irgendwie zu vorhersehbar. Ich bin da immer noch ziemlich zwiegespalten, was das angeht, dem hat das ganze aber keinen wirklichen Abbruch getan. Ich hätte mir bloß gewünscht, dass es etwas früher in die Geschichte eingebunden worden wäre, aber das ist nur Meckern auf höchstem Niveau.

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