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Lena 🌻

Posted on 12.10.2020

Schreibstil: Emma Scott schreibt auch hier wieder absolut wundervoll, wenn auch nicht ganz so poetisch wie im Beautiful Hearts Duett. Vor allem am Anfang habe ich etwas gebraucht, um in die Geschichte einzutauchen. Trotzdem - ich liebe ihren Schreibstil abgöttisch und ab Seite 100 bin ich nur noch so durch die Seiten geflogen und musste mich manchmal wirklich zusammenreißen, um es bei den Leseabschnitten zu belassen. Ich finde, dass die Autorin die Thematik des Buches eindrucksvoll und realitätsgetreu umgesetzt hat und das hat mich wirklich beeindruckt- auch wenn ich manchmal sehr wütend auf gewisse Charaktere war. Vor allem das Ende war perfekt ausgearbeitet; ich hatte das Gefühl, das jedes Wort genau da ist, wo es hingehört. Es war spannend, nervenaufreibend (mein Kissen musste unter meiner wütenden Faust leiden…) aber trotzdem wunderschön. Charaktere: Die Charaktere waren wunderbar ausgearbeitet und nicht so klischeebehaftet, wie ich zuerst angenommen hatte. Vor allem vor Willow habe ich größten Respekt. Was sie durchgemacht hat, möchte ich mir nicht mal annähend vorstellen und es hat mir wehgetan wie sie gelitten hat, so sehr, ich hätte sie am liebsten in den Arme genommen. Doch trotz all dem Schmerz und den schlimmen Erinnerungen, die sie verfolgen, hat sie nie ihren Lebenswillen verloren. Sie versucht immer weiterzumachen. Und ich bewundere sie so sehr dafür. Und ich bin so stolz auf das, was sie geschafft hat. Auch Isaac habe ich in mein Herz geschlossen, vor allem, weil es unfassbar schön zu lesen war, wie er Willow geliebt und respektiert hat. Mir hätte es jedoch besser gefallen, wenn die erste Begegnung der beiden im Theater gewesen wäre, da ich diese „Liebe auf den ersten Blick“ Momente immer furchtbar unrealistisch finde. Außerdem ist Kati und mir aufgefallen, wie perfekt das Aussehen der beiden Protagonisten beschrieben wird. Auch das hat mich gestört, denn es ist unrealistisch und vermittelt falsche Standards. Kati hat dazu einen ganz tollen Beitrag verfasst, den ich euch nur ans Herz legen kann! Abgesehen von diesen Momenten am Anfang mochte ich die Gestaltung der Liebesgeschichte sehr, vor allem das Ende! Auch die Nebencharaktere waren toll ausgearbeitet. Ich liebe vor allem Angie und ihre Mutter Bonnie, sie waren immer für Willow da und haben sie aufgefangen. Ich fand es auch schön, dass ihre beste Freundin diese Rolle gespielt hat und nicht Isaac der „Ritter in glänzender Rüstung“ war. Fazit: Auch dieses Emma Scott Buch konnte mich überzeugen! Ich fand vor allem die Ausgestaltung der Protagonistin und die Umsetzung der Thematik mehr als gut gelungen. Allerdings habe ich auch einige kleine Kritikpunkte, weshalb das Buch von mir 4,5/5 Sternen erhält.

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