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weltentzueckt

Posted on 12.10.2020

Das Buch ist spannend, brutal und grausam und man stellt schon bald in Frage, was echt ist und was nicht. Umgeben von psychisch Kranken, zweifelt auch Max‘ Vater Till bald an seiner eigenen Gesundheit. Doch eines weiß er sicher: Er will Gewissheit um das Schicksal seines Sohnes. Die Charaktere sind herrlich böse und durchdacht. Selbst der wirklich entsetzliche Guido Tramnitz, Kindsmörder, Psychopath mit einem Fetisch für Angst und Grausamkeit, wird stellenweise gesittet und menschlich dargestellt. Die Story ist unvorhersehbar mit vielen Wendungen (typisch Fitzek), durchweg spannend und macht einem Angst. Sie zeigt, dass das Böse sich häufig gut tarnt und dass die Psyche eines Menschen nie komplett zu erfassen ist. (Achtung, möglicherweise Spoiler) Leider erlebte ich eine Art Deja-Vu. Das Setting, die Idee und der Verlauf der Geschichte erinnerten mich zu sehr an „Shutter Island“. Wenn die Idee schon „geklaut“ ist, hatte ich zumindest mit einem anderen Ende gerechnet. Wer „Shutter Island“ nicht kennt, wird aber auf jeden Fall gut unterhalten. (Spoiler-Ende) Ein Stern Abzug für die vielen Parallelen. Damit bekommt „Der Insasse“ von mir 4 von 5 Sternen

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