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Linda

Posted on 12.10.2020

"Hunting Prince Dracula" ist der perfekte Band für den gruseligen Oktober - sogar noch ein wenig mehr, als der Vorgänger, der ebenfalls gruselig war. Doch dieses Mal folgen wir Audrey Rose und Thomas Cresswell in das abgelegene Rumänien auf ein altes Schloss, das angeblich einmal Dracula gehört haben soll ... Gänsehaut und Angst pur, als die beiden sich in alten Tunneln und Gängen unter der Schule für Rechtsmedizin herumschleichen. Ich muss ehrlich sagen, dass ein großer Teil des Humors und die wenige Leichtigkeit des Buches wirklich durch Thomas Cresswells Charakter entstand. Er ist immer noch herrlich spontan, ehrlich und so frech mit seinen Äußerungen über Audrey, dass ich wirklich immer grinsen musste. Dennoch ist dieser Band auch für die Beziehung der beiden ein wenig ernster - es geht um mehr als sorgloses Flirten und ich habe mit Interesse die Konflikte verfolgt, die aus den Ereignissen rund um Jack the Ripper entstanden sind. Audreys Trauer und ihr Trauma wurden für mich sehr authentisch dargestellt. Sie zweifelt an sich und an ihren Fähigkeiten, was ich sehr berührend fand. Außerdem fand ich es sehr schön, wie die Welt rund um beide Protagonisten ausgebaut wurde. Man lernt ein wenig mehr über Thomas Familie, was mich sehr gefreut hat. Der Fokus liegt dennoch auf den Morden und dem Drama, in das Audrey sich dieses Mal wieder hinein katapultiert hat, was mich nicht gestört hat. Ich hatte nicht das Gefühl, dass die Interaktion der Figuren darunter leiden musste. Das Ende war, irgendwie, ein wenig vorhersehbar. Zumindest hatte ich nur einen weiteren Verdächtigen, bei dem ich es viel cooler gefunden hätte, wenn er es denn gewesen wäre. Ich bin sehr gespannt auf den dritten Band.

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